Bundesverkehrswegeplan: Sachsen will bessere Finanzausstattung

03.04.2003 13:00 Uhr

Die Planungen würden dem Verkehrszuwachs durch EU-Osterweiterung meist nicht gerecht

Dresden. Sachsen fordert eine bessere finanzielle Ausstattung im neuen Bundesverkehrswegeplan. Der Anteil Sachsens am Gesamtfinanzrahmen müsse wieder auf den Stand des Bundesverkehrswegeplanes von 1992 angehoben werden, forderte Sachsens Verkehrsminister Martin Gillo (CDU) am Donnerstag in Dresden. 1992 betrug Sachsens Anteil am Finanzvolumen noch 7,4 Prozent. In dem jetzigen Entwurf seien es 5,8 Prozent. "Uns fehlen also rund 750 Millionen Euro, mit denen wir europäische Verkehrsprojekte schneller voranbringen könnten", sagte Gillo. Von dem im Verkehrswegeplan bis 2015 verfügbaren Gesamtvolumen von etwa 50 Milliarden Euro erhält der Freistaat 2,78 Milliarden Euro, davon 1,94 Milliarden Euro für bereits laufende Vorhaben und 840 Millionen für neue Projekte. Der Freistaat werde einen großen Teil des mit der EU- Osterweiterung steigenden Transitverkehrs tragen müssen, sagte Gillo. Bei einigen Projekten habe der Bund in seinen Berechnungen das erhöhte Verkehrsaufkommen im Zuge der EU-Osterweiterung nicht berücksichtigt. (vr/dpa)

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