Berlin. Der Bundesverband Spedition und Logistik (BSL) hat sich über seine Tochtergesellschaft Deusped mit zehn Prozent an der Hamburger Versicherungsaktiengesellschaft (HVAG) beteiligt. "Im Zuge der Neuverhandlung der ADSp (Allgemeine Deutsche Spediteursbedingungen – d. Red.), wo es im Wesentlichen auch um die Zukunft der Speditionsversicherung ging, sind wir aus Mitgliederkreisen aufgefordert worden, uns in diesem Bereich an innovativen Lösungen zu beteiligen", sagte BSL-Hauptgeschäftsführer Heiner Rogge gegenüber der VerkehrsRundschau. Da sich viele Versicherer aus dem Markt der Speditionsversicherungen zurückgezogen hätten, sei es für die Speditionen zunehmend schwierig, für ihre Risiken eine Deckung zu bekommen. Die Versicherungskonditionen bei der neuen Partnerschaft hängen laut Rogge von der Höhe des Selbstbehalts und der Schadenshöhe hinsichtlich des Riskmanagements ab. Rogge: "Wer gute Schadensverläufe hat und durch Riskmanagement zukunftsorientiert darstellt, dass er seine Schnittstellen im Griff hat, kann sich zu akzeptablen Bedingungen versichern." Speditionen,die durch Schadensvermeidung "qualitätsorientiert" arbeiteten, bekämen das auch honoriert. Sie müssten dafür allerdings höhere Aufwendungen im eigenen Unternehmen in Kauf nehmen durch höheren Selbstbehalt oder die Einführung von Riskmanagement. (vr/jk)
BSL beteiligt sich an Versicherungsgesellschaft
Günstige Konditionen durch guten Schadensverlauf und Selbstbehalt