Brüssel. In der EU soll es ab 2005 ein einheitliches satellitengestütztes technisches System für die Abrechnung von Straßenbenutzungsgebühren geben. Dies berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung in der gestrigen Ausgabe. EU-Verkehrskommissarin Loyola de Palacio habe ihren Kollegen einen entsprechenden Richtlinienvorschlag weitergeleitet, der Ende März dem EU-Ministerrat und dem Europäischen Parlament vorgelegt werden soll.
Um Wettbewerbsverzerrungen zwischen den Mitgliedstaaten und einen Flickenteppich unterschiedlicher nationaler Regelungen zu vermeiden, sei eine einheitliche technische Lösung zur Erfassung der Mautgebühren notwendig, so de Palacio.
De Palacio favorosiere dem Bericht zufolge eine Lösung mit Ortungsgeräten, die in die Fahrzeuge eingebaut werden, um deren Standort per Satellit in der gesamten EU verfolgen zu können. Durch Anlastung der Wegekosten, welche Lkw und andere gewerblich genutzte Fahrzeuge verursachen, wolle die EU-Kommission eine Finanzierungsquelle für den Straßenbau erschließen. (diwi)