Binnenschiffer fordern schnelle Entscheidung über Donau-Ausbau

16.08.2001 18:05 Uhr

Bis zu drei Staustufen sollen die Wasserstraße durchgehend befahrbar machen

Eine rasche Entscheidung der Bundesregierung über den Ausbau der Donau zwischen Straubing und Vilshofen hat der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt (BDB) gefordert. Die Gutachten über die technische Machbarkeit und die ökologischen und ökonomischen Auswirkungen des Donauausbaus lägen jetzt vor, teilte der Präsident des Verbandes, Heinz Hofmann, am Mittwoch mit. Damit seien alle Informationen für eine sachgerechte Entscheidung gegeben. Die Gutachten bestätigten, dass nur der Bau von Schleusen eine ganzjährige Abladetiefe von 2,50 Metern ermögliche. Diese sei notwendig, um die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber dem Transport auf Schiene und Straße zu garantieren, erklärte Hofmann. Die Studie zu den ökologischen Auswirkungen belege, dass durch Ausgleichsmaßnahmen ein weitgehend umweltschonender Ausbau möglich ist. Bislang müssen Schiffe bei saisonbedingtem Niedrigwasser Güter abladen, um den Donau-Bereich zwischen Straubing und Vilshofen passieren zu können. Abhilfe würden ein bis drei Staustufen mit ebenso vielen Schleusen schaffen. Umweltschützer lehnen den Ausbau strikt ab. Sie fürchten, dass seltene Tier- und Pflanzenarten in dem Gebiet zerstört werden. Die Donau in Niederbayern biete eine der letzten naturnahen Flussabschnitte Deutschlands. (vr/dpa)

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