Basel. Der pan-europäische Netzwerk-Operateur für Kombinierte Verkehre Intercontainer-Interfrigo (ICF), hat im Geschäftsjahr 2002 mehr als 9 Prozent des Transportvolumens eingebüßt. Dennoch konnte ein Reingewinn von 1,9 Millionen Euro (2001: 0,5 Millionen Euro) erzielt werden. Das teilte ICF am Donnerstag mit. ICF beförderte im Jahr 2002 insgesamt 758.598 TEU (20 Fuss-Einheiten), das sind 9,1 Prozent weniger als in 2001 (834.894 TEU). Der Rückgang spiegelt sich auch in einem um 6,5 Prozent gesunkenen Umsatz von 283,4 Millionen Euro wider (2001: 303,1 Millionen Euro). Die Einbußen erklärt ICF im Wesentlichen mit der "Verlagerung auf andere Marktteilnehemer" und die schlechte Transaktionsqualität bei den ICF-Lieferanten, die auf gewissen Achsen "katastrophal" sei. Negativ habe sich auch die Verkehrseinstellung im Ärmelkanaltunnel wegen illegaler Immigranten und die Schließung des Monte Olimpino II-Tunnels bei Chiasso ausgewirkt. Eine Zunahme des Transportaufkommens verzeichnete ICF dagegen bei Transporten mit Ungarn. Außerdem profitiere ICF vom anhaltenden Wachstum in Griechenland und der Türkei. Ebenfalls positiv haben sich laut ICF die Verkehre zwischen Spanien und Westeuropa, der Schweiz und Rotterdam sowie den deutschen Seehäfen entwickelt. Um die Bilanz in den kommenden Jahren von den erwarteten Verlusten aus dem Frigo-Geschäft so weit wie möglich zu entlasten, wurde im Rahmen einer beschleunigten Abschreibung der Wert des Frigo-Wagenparks auf Null gesetzt. ICF erwartet für das laufende Jahr keine nachhaltige Verbesserung der Gesamtsituation, teilte das Unternehmen mit. (vr/diwi)
Bilanz 2002: Intercontainer-Interfrigo verliert 9 Prozent des Transportvolumens
Trübe Aussichten für den Kombinierten Verkehr auch in 2003