Der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) hat politische Lösungen für die zunehmende LKW-Parkplatznot an Autobahnrastplätzen angemahnt. Gerade der Güterkraftverkehr sei darauf angewiesen, an Bundesfernstraßen die ihm gesetzlich vorgegebenen und erforderlichen Ruhezeiten einzuhalten. "Aus Verkehrssicherheitsgründen sind Ruhepausen für LKW-Fahrer an dafür geeigneten Plätzen unabdingbar", erklärte BGL-Präsident Hermann Grewer. Bereits vor zwei Jahren hatte der Verband den Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages aufgefordert, Parkplätze, bei denen die Führerhäuser dem fließenden Verkehr abgewandt sind und die den besonderen Anforderungen an Spezialfahrzeuge Rechnung tragen, zu schaffen. Als in diesem Zusammenhang "völlig kontraproduktiv" erachtet der BGL nach eigenen Angaben die jüngste Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion zu diesem Problem. Die Bundesregierung verweist darauf, seitens des Bundes bestehe keine Verpflichtung, alle für die Ruhezeiten der LKW-Fahrer notwendigen Stellplätze vorzuhalten. Derzeit prüft die Bundesregierung ein Verbot, wodurch LKW nicht mehr im Zufahrtsbereich von Rastplätzen abgestellt werden dürfen. "Das Problem wird doch nicht dadurch gelöst, dass ein offensichtliches Versagen der Infrastrukturpolitik auf dem Rücken von LKW-Fahrer und Transportunternehmer abgeladen wird", so Grewer weiter. (pad)
BGL mahnt politische Maßnahmen gegen LKW-Parkplatznot an
Bundesregierung prüft derzeit Parkverbote im Zufahrtsbereich von Autobahnrastplätzen / "Problem nicht auf dem Rücken von Fahrer und Transportunternehmer abladen"