Frankfurt/M. Der Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) wehrt sich dagegen, dass das Gewerbe einen zu geringen Bedarf an Mauterfassungsgeräten angegeben habe und damit verantwortlich sei für den sich jetzt schon abzeichnenden Mangel an solchen On-Board-Units. Entsprechende Vorwürfe hatte es in Medien an die Unternehmen des Güterkraftverkehrs gegeben. Der BGL bezweifelt diese Darstellung. Denn laut einer Erhebung des Betreibers des Mautsystems, Toll Collect, würden 800.000 Geräte benötigt, mit denen 80 Prozent des Marktes abgedeckt werden könnten. Der Rest der gelegentlichen Nutzer würde demzufolge auf das manuelle System zurückgreifen. Der Verband bezeichnet es als "schwer verständlich", warum ein Großteil der interessierten Unternehmen offenbar keinen oder nur geringen Bedarf angemeldet haben sollte. Angesichts der Fehlplanung äußert der BGL die Befürchtung, dass weitere Probleme mit Einführung der Maut auftauchen könnten. (vr/cd)
BGL: Keine Schuld am Mangel von On-Board-Units
Verband befürchtet weitere Probleme bei der Einführung der Maut