Berufskraftfahrer wollen nur Profis am Lenkrad von Bus und Lkw sehen

22.05.2003 11:47 Uhr

Verband: Höhere Sicherheit nur durch praxisorientierte Schulung zu erreichen

Rastatt. Die Vereinigung der Berufskraftfahrer (BDBK) will nur noch Profis am Steuer von Bus und Lkw sehen. Sie fordert die Politik auf, dafür klare gesetzliche Regelungen zu schaffen. "Wir wollen langfristig nur noch Profis am Lenkrad von Reisebussen und schweren Lastzügen sehen", erklärte der stellvertretende Vorsitzende des Bundesausschusses im BDBK, Heiko Dürrschnabel (Rastatt), in einem dpa-Gespräch am Mittwoch. Bislang darf jeder mit dem entsprechenden Führerschein Busse und Lkw fahren. "Wer den erforderlichen Führerschein besitzt, kann bei uns schwere Brummis und Doppeldeckerbusse fahren. Während ihrer Fahrschulzeit haben diese Kollegen in den meisten Fällen nie wirklich gelernt, wie sich ein Bus oder ein 30-Tonnen-Lastzug in Extremsituationen verhält", sagte Dürrschnabel. Er sieht daher nur im Ausbildungsberuf des Berufskraftfahrers und in einem jährlichen Sicherheitstraining die Gewähr für eine praxisorientierte Schulung. "Wenn wir nur einen Bruchteil der Schulung hätten, die die Piloten von Verkehrsflugzeugen erhalten, wäre vieles einfacher." Der BDBK vertritt deutschlandweit die Interessen von rund 6500 Lastwagen-, Bus- und Taxifahrern. In Baden-Württemberg sind es gut 1200. Ein Drittel davon sind Busfahrer. (vr/dpa)

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