Frankfurt am Main. Von diesen 208 Firmen wiederum hätten sich 70 Prozent nach Prüfung gegen eine RFID-Lösung entschieden. Bei neun Prozent ist, so IDC, Radio Frequency Identification bereits im Einsatz, neun Prozent der 208 Unternehmen realisieren derzeit eine Lösung oder haben die Umsetzung konkret geplant. 11 Prozent wollen der IDC-Befragung zufolge RFID (Radio Frequency Identification) einführen, haben dafür aber noch keinen Zeitpunkt festgelegt. 90 Prozent der Unternehmen, die sich mit RFID beschäftigt haben, betrachten laut IDC die Warenbewegung als mögliches Einsatzfeld der Funktechnologie. 68 Prozent sehen Potenziale in der Prozessoptimierung durch den RFID-Einsatz auf der Ebene der Paletten und Umverpackungen. Auf Einzelproduktebene tun dies 53 Prozent. Fast jedes vierte Unternehmen (38 Prozent) spricht RFID Einsatzpotenziale beim Vermeiden von Diebstahl beziehungsweise beim Wiederauffinden gestohlener Produkte zu. Wie IDC mitteilt, werde eine schnellere Verbreitung des RFID-Einsatzes von hohen Kosten für die Einführung eines RFID-Systems, der komplexen Integration der Komponenten zu einem Gesamtsystem und der fehlenden Standardisierung gebremst. "Die angeführten Hemmfaktoren haben durchaus ihre Berechtigung", sagt Martin Haas, Consulting Director bei IDC. "Allerdings kann aber auch festgestellt werden, dass sich nahezu alle der angeführten Gründe mit fortschreitender technologischer Entwicklung selbst auflösen oder sich zumindest ihre Wirkung abschwächt." Vor diesem Hintergrund sei eine entsprechende dynamische Marktentwicklung zu erwarten, stellt Haas fest.
Befragung: RFID bei etwa drei von zehn Unternehmen ein Thema
Marktforscher IDC hat im März 2005 insgesamt 669 deutsche Unternehmen aus den Branchen Fertigung, Transport/Logistik und Handel zum Thema RFID befragt. 31 Prozent der Unternehmen gaben an, sich überhaupt mit den Einsatzmöglichkeiten der Technologie beschäftigt zu haben.