Bayern fordert höhere Maut für Lkw ohne Rußfilter

06.04.2005 17:46 Uhr

Bei der Lkw-Maut soll nach den Vorstellungen der bayrischen CSU-Staatsregierung künftig zwischen umweltfreundlichen und umweltschädlichen Lastern unterschieden werden.

München. Lastwagen ohne Rußfilter sollten eine höhere Maut entrichten. „Es muss sich für die Spediteure wirklich rentieren, schadstoffarm zu fahren“, betonte der bayrische Umweltminister Werner Schnappauf gestern in München. Autobahnringe in größeren Städten könnten für Lastwagen mautfrei gestellt werden, um den Schwerverkehr aus den Innenstädten fernzuhalten. Das bayrische Kabinett gab den Kommunen gestern außerdem freie Hand für Maßnahmen gegen die Feinstaubbelastung. Begrenzte Fahrverbote sind nun im Freistaat möglich. An die Bundesregierung appellierte der Ministerrat, den Einbau von Diesel-Rußfiltern steuerlich zu begünstigen. Umweltminister Werner Schnappauf stellte die Kabinettsbeschlüsse im Landtag vor. Er plädierte vor allem für „verkehrsleitende Maßnahmen“ in den Kommunen. Erneut sprach er sich gegen generelle landes- oder bundesweite Fahrverbote aus.

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