Während das Auslandsgeschäft zulegte und inzwischen auf einen Umsatzanteil von 39 Prozent komme, sei der Inlandsumsatz von 5,3 auf 5,1 Milliarden Euro gesunken. Die Unternehmen gehen vor allem dank steigender Auslandsaufträge auch für 2003 von einem weiteren Wachstum aus. Der Umsatz werde in diesem Jahr "nochmals leicht steigen", sagte Klumpp. Den Rückgang im Inland begründete Klumpp mit Verzögerungen und Ausfällen bei Bestellungen neuer Züge für den Nahverkehr. Der VDB-Hauptgeschäftsführer Michael Clausecker begrüßte grundsätzlich die Einführung einer Lkw-Maut: "Sie führt in etwa zu einer Gleichstellung der Kosten von Straße und Schiene", sagte Clausecker in Berlin. Allerdings müsste die diskutierte Mautkompensation nicht nur für den Straßengüterverkehr sondern auch für den Schienengüterverkehr gelten, forderte Clausecker. Zudem müssten die Einnahmen aus der Lkw-Maut in die gesamte Verkehrsinfrastruktur investiert werden. Mit dem aktuellen Entwurf des Verkehrswegeplans zeigte sich die Bahnindustrie nicht zufrieden. Der Entwurf sehe nur noch 43 Prozent der Gesamtmittel für die Schiene vor, gegenüber 47 Prozent im letzten Verkehrswegeplan von 1992.
Bahnindustrie verzeichnet Rekordumsätze
Die Umsätze der Bahnindustrie sind im vergangenen Jahr um neun Prozent auf die Rekordhöhe von 8,4 Milliarden Euro gestiegen.