Die Bahnen möchten ein größeres Stück vom Güterverkehrs-Kuchen haben. Darin waren sich die 764 Delegierten aus fünf Kontinenten, die Ende September zum Welt-Eisenbahnkongress in Wien zusammentrafen, einig. Wie das funktionieren soll, brachte Bernd Malmström, Vorstandsvorsitzender der DB Cargo AG, auf den Punkt: "Wir halten an jeder Grenze, während der Lkw durchfährt." Wenn die Bahn mit dem Straßengüterverkehr mithalten will, müsse sie schneller und qualitativ besser werden. Allerdings lasse die internationale Zusammenarbeit noch deutlich zu wünschen übrig. Einigkeit herrschte in Wien auch darüber, dass sich die Bahnen als Logistikanbieter intermodaler Konzepte profilieren sollten. In seinem Schluss-Statement rief ÖBB-Direktor Helmut Hainitz die Teilnehmer dazu auf, sich nicht auf einen ruinösen Wettbewerb mit anderen Verkehrsträgern einzulassen, sondern lieber Kooperationnen mit ihnen zu suchen. (vr/rv)
Bahnen kämpfen um Marktanteile
Welt-Eisenbahnkongress fordert internationale Zusammenarbeit