Berlin/Peking. Eine entsprechende Absichtserklärung zwischen der Bahn, Russland und China sei Anfang dieser Woche in Peking unterzeichnet worden, teilte die Deutsche Bahn am Mittwoch mit. „Wir wollen die wachsenden Güterströme zwischen China und Europa auf die Gleise lenken“, sagte der DB-Vorstandsvorsitzende Hartmut Mehdorn. Nun müssten marktfähige Angebote entwickelt werden. Die Bahn benötige für den Transport etwa zwölf Tage und sei wesentlich schneller als Schiffe, die rund 30 Tage brauchen. In wenigen Jahren sollen laut Mehdorn durchgehende Züge von Peking bis Berlin rollen. Die Bahn beteiligte sich in Peking darüber hinaus an einem internationalen Konsortium und übernahm acht Prozent der Anteile des Unternehmens. Die Vereinbarung steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung des DB-Aufsichtsrates. Das Konsortium will den Ausbau kombinierter Verkehrstransporte voranbringen. Dazu werde in den Aufbau von Container-Terminals investiert. Die Bahn sieht in der Beteiligung laut Mitteilung die Chance, auf dem sich schnell entwickelnden chinesischen Markt Fuß zu fassen.
Bahn drängt in Chinas Schienengüterverkehr
Die Deutsche Bahn will sich am Ausbau des Schienengüterverkehrs zwischen China und Europa beteiligen.