Bahn-Börsengang soll zwei Milliarden Euro erlösen

23.08.2004 15:53 Uhr

Konzernbeirat hält eine drastische Verringerung der Schuldenlast von 38,6 Milliarden Euro für erforderlich

München. Der geplante Börsengang der Deutschen Bahn könnte nach einem Zeitungsbericht zwei Milliarden Euro in die Kassen des Bundes spülen. Dies berichtet die "Süddeutsche Zeitung" in ihrer Montagsausgabe unter Berufung auf den Konzernbeirat. Demnach halten die Sachverständigen dringend eine drastische Verringerung der Schuldenlast für erforderlich, um private Investoren für den Einstieg in das Staatsunternehmen zu gewinnen. Die Verbindlichkeiten müssten je nach Rechenmodell für den Börsengang um neun oder gar 12,6 Milliarden Euro reduziert werden, so das Blatt. Das Expertengremium beziffert den Angaben zufolge die "Nettoverschuldung" der Bahn inklusive aller Finanzlasten auf 38,6 Milliarden Euro. Dazu zählten auch Pensionsverpflichtungen, Steuerrückstellungen, Miet- und Leasingverträge sowie die zinslosen Darlehen des Bundes für den Ausbau des Schienennetzes. Der Konzernvorstand hingegen weise lediglich eine Netto-Verschuldung von 19,5 Milliarden Euro aus, hieß es. (dpa)

MEISTGELESEN


KOMMENTARE

SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

WEITERLESEN



NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.