München. Der geplante Börsengang der Deutschen Bahn könnte nach einem Zeitungsbericht zwei Milliarden Euro in die Kassen des Bundes spülen. Dies berichtet die "Süddeutsche Zeitung" in ihrer Montagsausgabe unter Berufung auf den Konzernbeirat. Demnach halten die Sachverständigen dringend eine drastische Verringerung der Schuldenlast für erforderlich, um private Investoren für den Einstieg in das Staatsunternehmen zu gewinnen. Die Verbindlichkeiten müssten je nach Rechenmodell für den Börsengang um neun oder gar 12,6 Milliarden Euro reduziert werden, so das Blatt. Das Expertengremium beziffert den Angaben zufolge die "Nettoverschuldung" der Bahn inklusive aller Finanzlasten auf 38,6 Milliarden Euro. Dazu zählten auch Pensionsverpflichtungen, Steuerrückstellungen, Miet- und Leasingverträge sowie die zinslosen Darlehen des Bundes für den Ausbau des Schienennetzes. Der Konzernvorstand hingegen weise lediglich eine Netto-Verschuldung von 19,5 Milliarden Euro aus, hieß es. (dpa)
Bahn-Börsengang soll zwei Milliarden Euro erlösen
Konzernbeirat hält eine drastische Verringerung der Schuldenlast von 38,6 Milliarden Euro für erforderlich