Stuttgart. Der mit privaten Investitionen geplante neue Albaufstieg der Autobahn A 8 zwischen Ulm und Stuttgart wird überraschend wieder in Frage gestellt. Obwohl das Regierungspräsidium Stuttgart bereits die Baugenehmigung fertig hat, lässt das Bundesverkehrsministerium jetzt die Wirtschaftlichkeit des Projekts untersuchen. Wie das Regierungspräsidium heute mitteilte, will das Bundesministerium vor Erlass des Planfeststellungsbeschlusses die Privatfinanzierung mit der herkömmlichen Finanzierung durch die öffentliche Hand vergleichen. Das Ergebnis soll im September 2006 vorliegen. Die Landesregierung hatte der privaten Finanzierung des Ausbaus bereits im Frühjahr 2002 zugestimmt. Der acht Kilometer lange Abschnitt zwischen den Ausfahrten Mühlhausen und Hohenstadt soll für etwa 400 Millionen Euro auf sechs Spuren ausgebaut werden und anschließend mautpflichtig sein. Der Albaufstieg hat sich in den vergangenen Jahren zu einem der am stärksten belasteten Engpässe auf den Autobahnen im Südwesten entwickelt. Hauptgrund ist der drastisch gestiegene LKW-Verkehr auf dieser Hauptachse von Karlsruhe nach München. Auf der starken Steigung werden die Lastwagen gebremst. Dies führt zu einer erheblichen Verzögerung des Verkehrsflusses. (dpa/sb)
Autobahn A 8: Privatfinanzierung des Albaufstiegs wieder offen
Bundesverkehrsministerium stellt Einbindung privater Investoren in Frage: Überprüfung des öffentlich-privaten Projekts bis September