Brüssel. Die EU-Kommission will mit den USA eine Vereinbarung über "für beide Seiten akzeptable Güterkontrollen" abschließen, die vor allem EU-Exportcontainer in den Häfen der Union betreffen. Sie bat den EU-Ministerrat um ein Mandat, um im Namen der EU-Staaten darüber zu verhandeln. Vor der Warenausfuhr sollen die Sicherheitsüberprüfungen in normale Zollkontrollen einbezogen werden. Laut EU-Behörde könnten den Häfen durch einseitige US-Bestimmungen Nachteile entstehen. So sollen die Spediteure seit 2. Februar 24 Stunden vor dem Verladen einer Schiffsfracht für die Vereinigten Staaten dem US-Zoll eine Auflistung der Ladung vorlegen. Die Kommission befürchtet dadurch Störungen der Transportabläufe. Ihrer Ansicht nach ließe sich durch ein EU-Abkommen wirksamere Sicherheit erreichen als durch bilaterale Abmachungen, wie sie die USA mit Deutschland, Belgien, den Niederlanden, Frankreich, Italien, Spanien und Großbritannien getroffen haben. (vr/dw)
Abkommen EU-USA zu Frachtkontrollen angestrebt
Sicherheitsüberprüfungen sollen Teil der normalen Zollkontrollen werden