Bremen/Duisburg. Das 6. Logistics Forum Duisburg ist im neuen Business-Center der MSV-Arena eröffnet worden. An den zwei Kongresstagen vom 24. bis 25. Februar 2005 werden etwa 600 Teilnehmer mit rund 60 Referenten und Moderatoren Lösungen für die operative Logistik und die Schnittstellen zwischen Industrie, Handel und Dienstleistung diskutieren. Auf der begleitenden Fachausstellung "Innovative Logistics Practice" präsentieren 40 Aussteller ihre logistischen Lösungen. Veranstalter ist die Bundesvereinigung Logistik (BVL). "Deutschland verliert im Zuge der Globalisierung nach der Produktion auch immer mehr Arbeitsplätze in anderen Bereichen wie zum Beispiel in der angewandten Forschung", so der Vorsitzende des Mischkonzerns weiter. Dies verdeutliche, dass die Vision eines Deutschland als Blaupausen-Nation der Welt fern der Realität sei. Wer ein zukunftsfähiges Deutschland fordere, komme deshalb an der Industrie nicht vorbei. Zuvor hatte Peer Witten, Vorsitzender der BVL, der vielzitierten "Servicewüste Deutschland" eine klare Absage erteilt. Die Bewerbungen um den diesjährigen Logistics Service Award, den die BVL für exzellente Leistungen und vorbildlichen Service an Unternehmen aus Industrie, Handel oder Dienstleistung vergibt, sprächen eine deutlich andere Sprache, so Witten im Rahmen seiner Eröffnungsrede. Ob Last Mile Service-Konzept im Mobilfunksektor, der Transport hochdringlicher Kleinsendungen flächendeckend in die USA bis zum nächsten Tag oder "Branchenlogistik" im Health Care Bereich, die über die übliche Distributions- und Servicelogistik deutlich hinaus geht: Die Einsendungen seien derart vielfältig und innovativ gewesen, dass man sich um den "Service-Standort Deutschland" keine Sorgen machen müsse.
6. Logistics Forum Duisburg eröffnet
"Der Wirtschaftsstandort Deutschland ist nach wie vor attraktiv", sagte Werner Müller, Vorsitzender des Vorstandes der RAG, im Rahmen der Eröffnung des 6. Logistics Forums Duisburg. Eine Vielzahl von Unternehmen sei in ihren Branchen weltweit führend, so Müller. Diese Position drohe jedoch in Gefahr zu geraten.