Wie das statistische Bundesamt mitteilte, sank 2002 die Anzahl der transportierten Güter um 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besondere Einbußen musste der Straßengüterverkehr mit minus 4,3 Prozent hinnehmen. Als Grund dafür nennt Uwe Reim, Referatsleiter in der Gruppe Verkehr des Statistischen Bundesamts, die seit 2000 schwächelnde Bauwirtschaft, da 50 Prozent der Tonnage auf Steine und Erden entfallen. "In den vergangenen Jahren konnten andere Gütergruppen die Minderungen zum Teil kompensieren, aber im Jahr 2002 waren bei allen Gütergruppen aufgrund der allgemeinen Konjunkturlage Rückgänge zu verzeichnen", begründet Reim. Die Leistung in Tonnenkilometern blieb hingegen fast unverändert, was heißt dass Güter im Durchschnitt weiter befördert wurden. Auch Eisenbahn und Binnenschifffahrt verloren an Güterverkehrsaufkommen, jedoch mit minus 1,1 Prozent und minus 2,4 Prozent weniger als die Straße. Besser sah es 2002 für die Seeschifffahrt und Luftfahrt aus. Erstere profitierte laut Verkehrsexperte Reim von der stabilen Außenhandelsentwicklung und legte um 1,2 Prozent auf 245 Millionen beförderte Güter zu. Noch deutlicher stieg das Verkehrsaufkommen bei der Beförderung durch die Luft: 2,2 Millionen Tonnen Güter bedeuten einen Anstieg um 5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
3,5% weniger transportierte Güter in 2002
Wie das statistische Bundesamt mitteilte, sank 2002 die Anzahl der transportierten Güter um 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.