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Sieben von 100 Logistik-Azubis waren 2017 im Ausland

23.08.2018 08:00 Uhr
Azubis
Die Ausbildung wird internationaler: Branchenübergreifend haben 2017 deutlich mehr Azubis einen Teil ihrer Ausbildung im Ausland realisiert als noch von 2007 bis 2009
© Foto: Yuri Arcurs/Fotolia

Fast jeder Zweite erhielt Unterstützung durch das EU-Förderprogramm "Erasmus+", geht aus einer aktuellen BIBB-Mobilitätsstudie hervor.

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Bonn. Im vergangenen Jahr haben 6,8 Prozent der Absolventen einer Berufsausbildung in den Bereichen Verkehr und Logistik – Fahrzeugführer ausgenommen – einen Auslandsaufenthalt absolviert. Die Quote liegt damit über dem Branchendurchschnitt von 5,3 Prozent (30.785 Personen). Mit 4,3 Prozent Anteil gehörten Speditions- und Logistikkaufleute zu den Top 10 der Berufsgattungen unter den Auslandsmobilen. Das sind Ergebnisse der Mobilitätsstudie, die die Nationale Agentur (NA) beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) kürzlich vorgelegt hat. Allgemein haben demnach 2017 deutlich mehr Azubis einen Teil ihrer Ausbildung im Ausland realisiert als noch von 2007 bis 2009. Seit 2010 hat sich der Anteil "mobiler Auszubildender" verdoppelt.

Jeder Vierte ging nach Großbritannien

Mit 63 Prozent kommt die Mehrheit aus kleinen und mittleren Unternehmen. Hamburg entsendete mit 12,8 Prozent unter den deutschen Bundesländern die meisten Azubis ins Ausland. Zwei Drittel aller Auslandsaufenthalte dauerten nicht länger als drei Wochen. Fast jeder Zweite der mobilen Auszubildenden erhielt Unterstützung durch das von der Europäischen Union (EU) geförderte Programm "Erasmus+". Jeder Vierte besuchte Großbritannien. Weitere beliebte Zielländer für Auslandsaufenthalte innerhalb Europas waren 2017 die Niederlande (10,5 Prozent) und Frankreich (6,8 Prozent). Außerhalb Europas liegen die USA mit nur 1,9 Prozent auf Platz 1, es folgen China (1,0 Prozent) und Japan (0,4 Prozent).

Bis 2020 soll jeder zehnte Azubi ins Ausland

Angesichts der Internationalität der deutschen Wirtschaft und im Hinblick auf die Attraktivität der Berufsbildung hat der Deutsche Bundestag im Jahr 2013 einen nationalen Benchmark für Auslandsaufenthalte in der Berufsausbildung definiert: Bis zum Jahr 2020 sollen mindestens zehn Prozent der Auszubildenden bei Abschluss ihrer Ausbildung einen Auslandsaufenthalt realisiert haben. Dieses Ziel zu erreichen, dürfte aus Sicht der BIBB-Studie nach aktuellem Stand schwierig werden. Demnach wünschen sich die Personen und Institutionen, die bisher keine Auslandsaufenthalte umsetzen, mehr Informationen, praktische Unterstützung und klar definierte Zusatzqualifikationen. 

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