In die Höhe gehen

Ursprünglich vorrangig für die Bedürfnisse in der Automobilindustrie entwickelt, haben längst weitere Branchen die Vorteile des Megas entdeckt, weshalb die Trailer mit der vergrößerten Ladehöhe weiter Marktanteile gewinnen. Bei Krone rüstete man seinen "Mega-Liner" jüngst auch für sperrige Ladeaufgaben. Die Emsländer bieten eine neue hydraulische Heckverbreiterung für überbreites Ladegut an. Dafür werden zunächst Dach, Seitenplanen und Hecktüren geöffnet und letztere mit der Feststellkette gesichert. Dann pumpt der Fahrer über die hydraulische Bedieneinheit das speziell konstruierte Heck auseinander - um bis zu 500 Millimeter je Seite. Lohn der Mühe ist eine lichte Durchladebreite von maximal 3480 Millimetern, durch die überbreite Ladung einfacher und mit geringer Beschädigungsgefahr auf und von der Ladefläche des Mega-Liner gelangt. Ebenfalls neu bei Krone: Dank eines neuen modularen Rammpufferkonzepts sollen sich die Puffer oder Rollen schnell tauschen oder in allen denkbaren Kombinationen positionieren lassen, ohne dass ein einziges Loch gebohrt werden muss. Verlängerter Mega von Fliegl Traditionell sehr aktiv bei den Megas ist auch Fliegl. Dabei hat der Thüringer Hersteller auch Spezialitäten im Angebot wie den "Mega-Runner X-tra Long Efficiency". Dabei handelt es sich um einen verlängerten Auflieger nach der Lang-Lkw-Einstufung Typ 1. Das Fahrzeug bietet laut Fliegl eine Innenlänge von 15.030 Millimetern und schafft bis zu 3,2 Kubikmeter mehr Ladung weg als die Normalversion. Besonders stolz ist Fliegl aber auf seinen Mega-Runner 4.0, mit dem ohne den Einsatz einer radikal auf niedrige Bauart ausgelegten Zugmaschine echte drei Meter Innenhöhe bei Einhaltung des geltenden Höhenlimits von vier Metern möglich sind. Schlüsselstück des Aufliegers ist sein niedrig bauender Rahmen mit lediglich 30 Millimeter Halshöhe. Für Kunden, bei denen die maximale Ladehöhe nicht an erster Stelle steht, bietet Fliegl auch Halshöhen von 70 oder 90 Zentimetern an. Wielton will vermehrt mitspielen Nach eigener Aussage künftig ein deutlich größeres Stück vom Kuchen des großen deutschen Marktes abhaben möchte Wielton. Der polnische Trailerbauer bietet im Segment der Megas seine "Mega-Curtain-Master"-Baureihe an. Unter anderem verspricht man, auf individuelle Kundenwünsche besonders eingehen zu können und bietet dafür eine Vielzahl möglicher Optionen an. Neben einer Intermodal-Version gehören dazu beispielsweise auch Hintertürverlängerungen sowie eine Version mit einer zweiten Bodenebene. Die Rahmenkonstruktion schweißt Wielton aus hochfestem S700-Stahl, beim Fahrzeugboden kommen versiegelte oder optional verschraubte Siebdruckplatten zum Einsatz, die serienmäßig für bis zu 7,5 Tonnen Staplerachslast ausgelegt sind. Stolz ist Wielton ebenfalls auf seine hauseigene Testanlage, auf der man in wenigen Wochen die enorme Belastung von bis zu einer Million Kilometer simulieren können will. Leichtgewicht von Kögel Neues in Sachen Megatrailer hat ebenfalls Kögel zu vermelden: Die neue "Mega-Light-plus"-Baureihe soll sich vorrangig durch niedrige Leergewichte auszeichnen, die die Burtenbacher in der Grundversion mit 5,4 Tonnen angeben. Damit soll der Trailer bereits rund 700 Kilogramm leichter bauen als die Normalversion, kann mittels Sonderausstattungen wie Alufelgen, gewichtsoptimierter Bereifung und Alu-Luftvorratsbehältern aber sogar nochmals um 200 Kilo abspecken. Gewicht nahmen die Kögel-Entwickler unter anderem beim Aufbau heraus. Die Vorderwand inklusive der vorderen Volumeneckrungen, die Eckrungen hinten sowie die Rückwandportaltür sind in der Basisausstattung aus Aluminium gefertigt, zusätzlich sparen die Dachspriegel aus Aluminium Gewicht. Bei der Stabilität fordert der Mega-Lightplus mit seiner Stahl-Leichtbau-Rahmen-Konstruktion laut Kögel dagegen keinerlei Kompromisse. Dank hochwertiger Feinkornstähle und durchgesteckter Querträger soll das Gewicht der Ladung gleichmäßig auf der Ladefläche verteilt werden. Beim Hals setzt Kögel auf eine Rahmenhöhe von 90 Millimetern. Leicht kann auch Schmitz Cargobull Beim Wettbewerber Schmitz Cargobull lautet die Antwort auf die Frage nach niedrig ausgeführten Sattelaufliegern "S.CS Mega Smart". Wobei der letzte Zusatz auf die "Trailer-Connect-Telematik"-Hardware verweist, mit der die Fahrzeuge mittlerweile serienmäßig ausgerüstet sind, und sich Fahrzeug und Fracht im Blick behalten lassen. Zusätzlich verweisen die Münsterländer auf ihre optionale "X-light"-Ausstattung, mit der beim "S.CS Universal X-light Smart" beispielsweise Leergewichte ab 4,97 Tonnen möglich werden sollen. Ermöglicht wird das unter anderem durch den nutzlastoptimierten Aufbau von Chassis und Aufbau, wo viele Bauteile aus Aluminium zum Einsatz kommen. Gleicher Werkstoff kommt ebenfalls bei den leichten Fallstützen zum Einsatz. Ebenso verwendet Schmitz Cargobull sein gewichtsoptimiertes "Rotos"-Fahrwerk mit 19,5-Zoll-Bremsscheiben und leichtem Achskopf. Oder der Kunde greift zum verstellbaren Varios-Aufbau, der das Kombinieren des Aufliegers mit unterschiedlichen Aufsattelhöhen ermöglicht. Bei Laderaumhöhen zwischen 2700 und 3050 Millimetern sind unterschiedliche Sattelhöhen einstellbar, weshalb das Fahrzeug sowohl von Lowliner- als auch von Standard-Zugmaschinen gezogen werden kann. Mehr zum Thema unter #LkwTrailerAufbauten www.verkehrsrundschau-plus.de/hashtag In Kürze 1990 für Transporte in der Automobilindustrie erstmals präsentiert, gewinnen Megatrailer kontinuierlich in vielen Branchen Marktanteile. Bis zu drei Meter lichte Innenhöhe und bis zu 100 Kubikmeter Ladevolumen können die Hersteller darstellen. Anbieterauswahl Fliegl www.fliegl.comKässbohrer www.kaessbohrer.comKögel www.koegel.comKrone www.krone-trailer.deSchmitz Cargobull www.cargobull.comSchwarzmüller www.schwarzmueller.comWielton www.wielton.de

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