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Schieneninfrastruktur: Wissing will keinen Bau gegen den Willen der Bevölkerung

30.09.2022 11:16 Uhr | Lesezeit: 3 min
Volker Wissing, BMDV
Man wolle keine Bahnstrecke gegen die Interessen der Menschen bauen, versicherte Bundesverkehrsminister Volker Wissing
© Foto: Jörg Carstensen/dpa/picture alliance

Bundesverkehrsminister Volker Wissing will beim Bau von Bahntrassen Konflikte mit der Bevölkerung vermeiden.

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„Wir wollen Verbesserungen auf der Schiene, aber wir wollen keine Bahnstrecke gegen die Interessen der Menschen bauen“, sagte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“. Im Falle der Verbindung zwischen Hannover und Hamburg prüfe die Bahn verschiedene Varianten. „Gegen den Willen der Bevölkerung soll es keine Lösung geben“, sagte Wissing.

Seit Jahren sorgt der Schienenausbau im Raum Hannover, Hamburg und Bremen für Kontroversen. Der sogenannte „Alpha-E-Konsens“ sieht ein drittes Gleis zwischen Lüneburg und Uelzen vor – „Alpha E“ bezieht sich auf die Erneuerung bestehender Streckenabschnitte. Ein Dialogforum („Schiene Nord“) setzte sich für diese Alternative ein. Zuletzt mehrten sich aber Vermutungen, es könne auf den Bau einer neuen Nord-Süd-Trasse hinauslaufen. „Das Dialogforum kann man nicht einfach so vom Tisch wischen, denn die Menschen haben sich intensiv damit beschäftigt“, betonte Wissing. „Natürlich ist auch klar: Wir haben den Deutschlandtakt als großes Ziel und wollen natürlich, dass die Infrastruktur an die Vorgaben dieses Deutschlandtakts angepasst wird.“

Zum diskutierten Ausbau des Südschnellwegs in Hannover sagte Wissing: „Der Bund steht hinter diesem Projekt, und wir wollen es so schnell wie möglich beginnen.“ Die Verkehrsbelastung sei hoch, und es gebe einen Planfeststellungsbeschluss für den „dringend erforderlichen Neubau“. Wissing betonte, bei der regelmäßigen Überprüfung des Bundesverkehrswegeplans werde mehr Klimaschutz oder die Verlagerung von Verkehr auf die Schiene berücksichtigt: „Dennoch ergibt sich beim Südschnellweg ein Bedarf von täglich 45.000 Fahrzeugen.“ (tb/dpa)

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