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Belgien: Spediteur Jost wegen Sozialdumping vor Gericht

21.09.2022 10:15 Uhr | Lesezeit: 2 min
Jost-Group, Lkw
Der Firma Jost Group wird Sozialdumping und Menschenhandel vorgeworfen.
© Foto: Jost-Group

Der Chef der Firma einigte sich jetzt mit dem Staatanwalt auf einen Vergleich. 30 Millionen hat der Spediteur bereits wegen Sozialbetrug gezahlt.

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Menschenhandel und Geldwäsche - das wird dem Transportunternehmer Roland Jost vorgeworfen: Die Jost-Gruppe soll unter anderem Lastwagenfahrer aus Osteuropa über zwei slowakische und rumänische Tochtergesellschaften in ihren Heimatländern beschäftigt, den Transport tatsächlich aber von Belgien aus organisiert haben. Im Zuge der 2015 eingeleiteten Untersuchungen kam es 2017 schließlich zur Verhaftung von vier Verdächtigen, darunter auch Firmenchef Jost. Darüber hinaus wurden auch 240 Lastwagen beschlagnahmt. Laut Staatsanwaltschaft gab es Hinweise auf kriminelle Organisation, Geldwäsche und Menschenhandel. Der Gesamtschaden wurde seinerzeit auf fast 65 Millionen geschätzt, davon 45 Millionen Euro für unbezahlte Löhne und die übrigen 20 Millionen Euro für nicht gezahlte Sozialbeiträge. 

Einigung auf Vergleich

Jetzt einigten sich der Staatsanwalt und der Spediteur offensichtlich auf einen Vergleich, wie das "Luxemburger Wort" berichtete. Noch müsse das Gericht den Vergleich zwar noch bestätigen. Doch Mitte Oktober könnte das Verfahren gegen Belgiens zweitgrößten Spediteur beendet werden. 

Wie belgische Medien berichten, haben sich die Staatsanwaltschaft und der Transportunternehmer Roland Jost nun auf eine dreijährige Haftstrafe auf Bewährung verständigt.

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