Paris. Der türkische Mischkonzern Yildirim Holding will sich nach übereinstimmenden Medienberichten im Laufe des nächsten Jahres von seiner Beteiligung am Kapital der Marseiller Container-Reederei CMA CGM trennen. Die Beteiligung beläuft sich auf 24 Prozent der Anteile. Das habe Yildirim-Vorstand Robert Yuksel Yildirim in einem Interview mit der dänischen Tageszeitung Shippingwatch erklärt.
Die Gruppe war Ende 2010 der damals in starker finanzieller Bedrängnis befindlichen Reederfamilie Saadé mit 500 Millionen US-Dollar beigesprungen und hatte dafür 20 Prozent Kapitalanteil erworben. 3 Jahre später stockte Yildirim den Einsatz um weitere 100 Millionen Dollar auf und erhöhte so seinen Anteil auf 24 Prozent. Zur Begründung der jetzt angekündigten Ausstiegsabsicht sagte Robert Y. Yildirim, er sei „lieber Lenker als Passagier“ und wolle sich wieder auf die Hauptaktivitäten der Gruppe konzentrieren, das heißt die Bergbau-, Chemie-Industrie, die Energiewirtschaft und den Bereich der Schiffswerften. (jb)