Berlin. Die Streiks in der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) werden fortgesetzt und ab Donnerstag auf Rheinland-Pfalz und das Saarland ausgeweitet. Das teilte die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Verdi am Mittwoch mit.
Seit Montag befinden sich hunderte Mitarbeiter der Wasser-und Schifffahrtsverwaltung in Nordrhein-Westfalen und in Baden-Württemberg im Streik. Verdi fordert für bundesweit 12.000 Mitarbeiter der WSV einen neuen Tarifvertrag, in dem unter anderem betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen werden.
„Die Bundesregierung hat es in der Hand, den Streik zu beenden“, sagte Verdi-Bundesvorstandsmitglied Achim Meerkamp. „Die einseitigen Zusagen des Bundesverkehrsministers und des Bundesinnenministeriums reichen nicht aus. Der Bund muss zurück an den Verhandlungstisch und mit ver.di einen rechtsverbindlichen Tarifvertrag abschließen, der die Beschäftigten und ihre Familien schützt“, fordert der Gewerkschafter.
Meerkamp bedauerte dass auch Frachtschiffe vom Streik betroffen sind. Aus Rücksicht auf die Schiffsunternehmen sei geplant, in einigen Bereichen eine Streikpause vorzunehmen, dazu gebe es Signale aus Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen, die als erste Länder in den Streik getreten waren. (diwi)