Göteborg. Günstige Währungseffekte haben dem LKW-Bauer Volvo trotz hoher Kosten für den Konzernumbau etwas mehr Gewinn beschert. Unter dem Strich legte der Überschuss im dritten Quartal verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um neun Prozent auf 1,55 Milliarden Kronen (168 Millionen Euro) zu, wie die Schweden am Freitag mitteilten. Fortschritte konnte der Daimler-Konkurrent bei seinem Sparkurs vermelden: Dieses Jahr seien die Kosten bislang um 1,6 Milliarden Kronen gedrückt worden - insgesamt peilt Volvo bis Ende nächsten Jahres sogar einen Wert von zehn Milliarden Kronen im Vergleich zu 2012 an.
Damit trägt der Konzern unter anderem der mauen Nachfrage auf dem Heimatkontinent Rechnung. Aber auch in Südamerika lähmt die schwache Konjunktur die Investitionen in neue Lastwagen. Das bekommen sowohl Weltmarktführer Daimler als auch Volvo zu spüren, die in beiden Regionen kräftige Rückgänge bei den Bestellungen verzeichneten. Beide Konzerne können das derzeit durch gute Geschäfte in Nordamerika zumindest teilweise kompensieren.
Insgesamt wurden im dritten Quartal des knapp 46.000 Trucks ausgeliefert, das sind fünf Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Auf den kompletten Neunmonatszeitraum bezogen betrug die Anzahl rund 147.000 Fahrzeuge und damit sechs Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. In Europa ging der Absatz im Zeitraum von Januar bis September gegenüber 2013 um drei Prozent auf rund 51.600 Fahrzeuge zurück. (dpa/sno)