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Waberer's-Chef: "Neue Fahrzeuge sind ein Wettbewerbsvorteil"

14.11.2014 15:14 Uhr
Waberer's-Chef: "Neue Fahrzeuge sind ein Wettbewerbsvorteil"
Waberer's-CEO György Waberer rechnet mit einem weiteren Wachstum seines Unternehmens
© Foto: Björn Helmke

Die Order von 1000 DAF-Sattelzugmaschinen durch die ungarische Kraftwagenspedition Waberer‘s auf der IAA hat für Schlagzeilen gesorgt. Die VerkehrsRundschau sprach mit CEO György Waberer über die Hintergründe des Deals.

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VerkehrsRundschau: Herr Waberer, herzlichen Glückwunsch zu 1000 neuen DAF-Lkw mit Euro-6-Motoren. Geht es dabei um eine Erneuerung oder erweitern sie mit diesem Kauf auch ihre Flotte?
György Waberer. 800 der Fahrzeuge dienen der Erneuerung, 200 der Erweiterung. Unsere Flotte umfasst momentan 3300 LKW.

Worauf haben Sie beim Lkw-Kauf besonders geachtet?
Wir haben uns für DAF aufgrund der hohen Qualität und Zuverlässigkeit und den niedrigen Wartungskosten entschieden. Da die durchschnittliche Distanz unserer Touren bei 1500 km liegt, haben wir auch auf Komfort für den Fahrer geachtet und die LKW mit großen Fahrerhäusern und Standheizung bestellt. Auch Sicherheitsfeatures gehören zum Bestellumfang.

Der Ladungsverkehrsmarkt in Europa ist generell von wenig Wachstum und hohem Wettbewerbsdruck gekennzeichnet. Ihr Unternehmen wächst hingegen. Wo liegen Ihre Vorteile?
Der Einsatz neuer und hocheffizienter Fahrzeuge ist durchaus ein Wettbewerbsvorteil. Es ist uns beispielsweise bisher jedes Jahr gelungen, den Kraftstoffverbrauch der Flotte zu senken – im letzten Jahr um drei Prozent. Ein weiterer Vorteil ist die Entwicklung moderner IT-Systeme. Dieses Jahr haben wir angefangen, eine neue Anwendung zu nutzen. Die Software berechnet, welches unserer Fahrzeuge am günstigsten für einen neuen Auftrag eingesetzt werden kann. Als Rahmenbedingung für die Kalkulation berücksichtigt die Anwendung dabei die Kundenanforderunge,n aber auch die Lenk- und Ruhezeiten der Fahrer und die Serviceintervalle. Wir haben diese Software selbst entwickelt und erwarten Wettbewerbsvorteile durch optimierten Fahrzeugeinsatz.

Hat Waberer‘s bestimmte Märkte, auf denen Sie besonders stark sind?
Unser Markt ist die Europäische Union. Die Märkte weiter im Osten bedienen wir mit Subunternehmen.

Wie wollen Sie in Zukunft wachsen?
Trotz der komplizierten Märkte rechnen wir weiter mit einem zweistelligen Wachstum im Umsatz und auch beim Betriebsergebnis. Dabei wird eben der Informatik auch die Entwicklung unserer Organisation beitragen. All dies dient der Erhöhung der Effizienz. Der Charakter des Unternehmens ist geprägt von permanenter Innovation und Umstrukturierung.

Wie finden Sie geeignete Fahrer für Ihre moderne LKW-Flotte?
Neue Fahrer werden nicht sofort in die Kabine gesetzt. Alle bekommen ein ausführliches Training, und werden auf ihren ersten Fahrten gemeinsam mit einem erfahrenen Mentoren eingesetzt. Wir haben in diesem Jahr ein Experiment gestartet: Wir bilden 100 Fahrer von Null aus. Sie machen bei uns den Führerschein und Waberer‘s trägt die Kosten. Wenn das Experiment erfolgreich ist, werden wir unsere Ausbildungsaktivität ausweiten. Es ist übrigens wichtig, dass der Hersteller den LKW so vorbereitet, dass er auch neuen Fahrern eine ökonomische Fahrweise ermöglicht.

Ist es für Waberer‘s schwer, Fahrer zu finden?
Es ist nicht schwer, Fahrer zu finden, aber es ist schwer gute Fahrer zu finden.

Das Gespräch führte VR-Korrespondent Björn Helmke.

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