Hannover. Mit dem Load Up! steigt VW in den Markt der Kleinst-Transporter ein. Dieser basiert auf der viertürigen PKW-Version Up! und wurde, abgesehen von den fehlenden Rücksitzen, mittels vier Verzurrösen, einer Gittertrennwand zum Laderaum sowie seitlichen Verkleidungen auf Nutzfahrzeug getrimmt. Ganz anders als bei den größeren VW-Nutzfahrzeugen, sind die Wahlmöglichkeiten bei der Karosserie aber begrenzt. Eine Version mit verblechten Seitenteilen ist beim Load Up! nicht zu haben, statt dessen müssen abgedunkelte Heckscheiben genügen.
Mehr Wahlfreiheit gewährt VW beim Antrieb. Der Transporter-Zwerg ist wahlweise mit Elektro-, Benzin- oder Erdgas-Antrieb zu haben. Im Falle der elektrischen Lösung kommt ein 60 kW starker E-Motor mit 210 Newtonmetern Drehmoment zum Einsatz, der den Up! nahezu lautlos auf bis zu 130 km/h beschleunigen soll. Die Reichweite gibt der Hersteller mit maximal 160 Kilometer an. Die Schnittstelle zum Aufladen der Batterie verbirgt sich auch im E-Load Up! hinter dem „Tankdeckel“. Dabei kommt optional das von Volkswagen und weiteren Herstellern standardisierte Ladesystem CCS (Combined Charging System) zum Einsatz. Es unterstützt Gleich- und Wechselstromladung gleichermaßen, so dass an den meisten Ladestationen unabhängig von Stromquelle und angebotener Ladegeschwindigkeit die Fahrzeugbatterie geladen werden kann. Bereits nach 30 Minuten soll der E-Load Up! so bis zu 80 Prozent seiner Speicherkapazität wieder erlangt haben. Der 3,54 Meter kurze Elektro-Flitzer soll 285 Kilogramm Nutzlast bieten.
Für viele ein Ausschlusskriterium wird allerdings der hohe Preis des E-load Up! sein, für den knapp 23.000 Euro fällig werden. Deutlich günstiger kommen die Versionen mit Benzin- oder Erdgasmotor. In Kombination mit einem 60-PS-Benziner kostet der Load-Up! ab 9.220 Euro, das CNG-Modell ist 2500 Euro teurer. Die Nutzlast gibt VW hier mit 363 Kilogramm an. (bj)