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Umfrage: Sind Absolventen bereit für die Arbeitswelt?

18.05.2015 10:53 Uhr
Umfrage: Sind Absolventen bereit für die Arbeitswelt?
Laut einer Umfrage empfinden viele Arbeitgeber die akademische Vorbereitung von Studierenden als unzureichend.
© Foto: Fotolia/Ormar Kulos

Viele Arbeitgeber sind der Meinung, dass Studierende nicht gut auf offene Stellen vorbereitet sind. Trotz allem sind viele bereit, mit Absolventen über Gehälter zu verhandeln.

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München. Laut einer Studie von CareerBuilder wollen 99 Prozent der deutschen Unternehmen frisch gebackene Universitäts-Absolventen einstellen. Allerdings glauben nur 13 Prozent der Arbeitgeber laut der Umfrage, dass akademische Institutionen ihre Studenten angemessen auf die offenen Stellen in ihren Unternehmen vorbereiten. Das übertrifft die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) deutlich, in der 47 Prozent angaben, dass Bachelor-Absolventen ihre Anforderungen erfüllen würden.

Neben den 13 Prozent der Arbeitgeber, die die akademische Vorbereitung als völlig unzureichend empfinden, sind immerhin mehr als die Hälfte (61 Prozent) der von CareerBuilder befragten Unternehmen der Meinung, dass Universitäten Studenten zwar für „manche Positionen, aber nicht alle“ vorbereiten, heißt es in einer Mitteilung von CareerBuilder. Ein Viertel (26 Prozent) glaube nicht, dass sie überhaupt gut vorbereitet werden.

Warum Studenten nicht reif für die Arbeitswelt sind

Für 64 Prozent der Arbeitgeber sei die Tatsache, dass mehr Wert auf das Arbeiten mit Literatur statt das Arbeiten in der echten Welt gelegt wird, der Hauptgrund dafür, dass Studenten nicht auf die Arbeitswelt vorbereitet werden. Als weitere Gründe wurden genannt:

  • Es wird nicht genug Wert auf Praktika, Berufserfahrung und Berufsausbildungen gelegt: 52 Prozent
  • Ich brauche Arbeitnehmer, die sowohl technische Fähigkeiten als auch Soft Skills vorweisen können: 44 Prozent
  • Einstiegspositionen in meinem Unternehmen sind heute viel komplexer: 25 Prozent
  • Universitäten können mit den schnellen Veränderungen in der Technologie nicht mithalten: 20 Prozent
  • Es gibt nicht genug Studenten mit den Abschlüssen, die mein Unternehmen benötigt: 14 Prozent

Auf der Suche nach Soft Skills

Auf die Frage, welche in der Arbeitswelt notwendigen Fähigkeiten Universitäts-Absolventen am meisten fehlen, gaben 55 Prozent der Arbeitgeber zwischenmenschliche und soziale Kompetenzen an. Andere Fähigkeiten, die Absolventen nicht mitbringen, sind laut der Umfrage:

  • Teamfähigkeit: 41 Prozent
  • Kreatives Denken: 39 Prozent
  • Führungsqualitäten: 39 Prozent
  • Die Fähigkeit, Probleme zu lösen: 38 Prozent
  • Mündliche Kommunikation: 34 Prozent
  • Schriftliche Kommunikation: 25 Prozent
  • Recherchieren und Analysieren: 25 Prozent
  • Projektmanagement: 22 Prozent
  • Mathematik: 13 Prozent
  • IT und Technik: 9 Prozent

Entwicklungen in punkto Gehalt

Viele Universitätsabsolventen dürften sich auf die erste Gehaltsabrechnung besonders freuen. 25 Prozent der Arbeitgeber, die frisch gebackene Absolventen einstellen wollen, wollen laut CareerBuilder höhere Einstiegsgehälter als im Vorjahr zahlen. Die Mehrheit der Arbeitgeber (60 Prozent) erwartet, dass die Gehälter konstant bleiben, und 14 Prozent denken, dass sie niedrigere Gehälter anbieten werden. Die Mehrheit der Arbeitgeber (79 Prozent) gibt an, bereit zu sein, mit Absolventen über Gehälter zu verhandeln.

Zudem sind laut der Umfrage 92 Prozent der Arbeitgeber, die Universitäts-Absolventen einstellen wollen, bereit, verschiedene Sonderzulagen anzubieten oder über diese zu verhandeln. Abgesehen vom Gehalt sind die beliebtesten Benefits, über die Arbeitgeber verhandeln, die folgenden:

  • Kostenerstattung für Weiterbildungen: 56 Prozent
  • Flexible Arbeitszeiten: 55 Prozent
  • Boni: 40 Prozent
  • Erstattung von Umzugskosten: 39 Prozent
  • Erstattung von Fahrtkosten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte: 32 Prozent
  • Übernahme der Kosten für Handys: 31 Prozent
  • Zusätzliche Urlaubstage: 23 Prozent
  • Das Arbeiten von zu Hause und anderen Orten: 20 Prozent. (ts)
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