Köln. Raserei im Straßenverkehr halten fast drei Viertel der Bundesbürger für ein großes Problem, wie aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov hervorgeht. Während 71 Prozent meinten, dass Geschwindigkeitsübertretungen ein eher großes oder sogar sehr großes Problem seien, sagten nur 22 Prozent, dass es sich um ein sehr kleines oder eher kleines Problem handele. Gefragt wurden Menschen ab 18 Jahren. Je älter die Teilnehmer der Umfrage sind, desto eher tendieren sie laut der Umfrage zu der Antwort „großes Problem“.
Bei der Frage nach der Bestrafung gehen die Meinungen jedoch auseinander. 38 Prozent der Befragten halten die derzeitigen Strafen für zu schnelles Fahren für genau richtig, 42 Prozent für zu niedrig und 11 Prozent für zu hoch. Von den Übrigen gab es keine Angaben dazu. Die Bußgelder beginnen in Deutschland mit zehn Euro für eine Überschreitung von bis zu zehn Kilometern pro Stunde außerhalb der Ortschaften. Hat man innerorts über 70 km/h zu viel auf dem Tacho, sind 680 Euro fällig. Ab einer Tempoüberschreitung von mindestens 21 bis 25 kommen außerdem Punkte dazu. Mehr als zwei Drittel der Befragten gaben an, schon mal geblitzt worden zu sein. Weniger als ein Drittel sagten, sie seien „noch nie“ geblitzt worden. (dpa)
Römer