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Umfrage: Niedersachsens Logistiker sehen Fahrermangel als größtes Problem

19.06.2013 15:59 Uhr
Umfrage: Niedersachsens Logistiker sehen Fahrermangel als größtes Problem
Ergebnisse der Umfrage unter rund 100 Logistikunternehmen
© Foto: NIHK

Neben dem Fahrermangel sieht die Hälfte aller Befragten den schlechten Zustand der Straßen als Hauptproblem. Eine Maut-Ausweitung können sich viele durchaus vorstellen.

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Hannover. Fahrermangel, der Erhalt, Aus- und Neubau von Verkehrsinfrastruktur, die steigenden Energie- und Kraftstoffpreise sowie die Finanzierung von Infrastruktur sind die größten Herausforderungen für das Verkehrsgewerbe in Niedersachsen in den kommenden zehn Jahren. Das hat eine Umfrage des Niedersächsischen Industrie- und Handelskammertages (NIHK) ergeben, an der sich rund 100 Logistik-Betriebe beteiligt haben.

60 Prozent der Befragten sehen laut Umfrage in den kommenden zehn Jahren den Fachkräfte- und Fahrermangel als die größte Herausforderung für ihr Unternehmen und den Logistikstandort Niedersachsen. Der NIHK weist darauf hin, dass sich die Situation dramatisch verschärfen werde, da laut offiziellen Prognosen in den kommenden zehn bis 15 Jahren von 83.000 Fahrern in Niedersachsen etwa 33.000 in den Ruhestand gehen. Mit dem Wegfall der Wehrpflicht sei zudem ein potentieller Pool an gut ausgebildeten Fahrernachwuchskräften mit LKW-Führerschein erheblich geschrumpft.

„Besonders kritisch sehen die Befragten den Zustand der Landes-, Kreis- und kommunalen Straßen“, teilt Felix Jahn, NIHK-Sprecher für Verkehr, Schifffahrt und Häfen, mit. Um an die dringend benötigten Mittel zum Aus- und Neubau von Verkehrsprojekten zu gelangen, zeigten sich 66 Prozent der befragten Logistikbetriebe sogar einer Ausweitung der LKW-Maut gegenüber aufgeschlossen. Allerdings dürfe der Verkehrsetat des Bundes im Gegenzug nicht wieder gekürzt werden und es müsse eine Zweckbindung an Verkehrsprojekte geben, so das Ergebnis der Umfrage. 31 Prozent der Befragten lehnten eine Mautausweitung dagegen kategorisch ab. „Die schlechten Erfahrungen bei der Einführung der Lkw-Maut haben die Unternehmen misstrauisch gemacht“, so Jahn. Daher sei es auch nicht verwunderlich, dass eine Ausweitung der Nutzerfinanzierung auf Autofahrer das Meinungsbild noch stärker spalte: 53 Prozent der Befragten seien für eine Pkw-Maut, 44 Prozent lehnten diese ab. (diwi)

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KOMMENTARE


brand uwe

20.06.2013 - 09:05 Uhr

Wer Fahren 1400€ Bruttomonatslohn anbietet braucht sich nicht zu wundern wenn er keine bekommt. Gebt vernünftige Frachtpreise ab zahlt faire Löhne und ihr bekommt Fahrer.


Politiker

20.06.2013 - 13:34 Uhr

Fahrermangel? Größtes Problem? Die verantwortlichen sollten einmal die Einkommen und Tätigkeiten überdenken. Der Fahrer ist zum Fahren da und nicht als Handlanger des Empängers zum Entladen(Großmärkte z.B.P)!!!


Dieseltrucker206

20.06.2013 - 21:46 Uhr

Wieder mal der "Fahrermangel".............. also haben die in Niedersachsen nix besseres drauf........ langsam wird das schon peinlich, egal was man hier von welcher Seite liest.......... man hört immer nur Fahrermangel, das WARUM & WIESO davon bekommt man nix zu lesen........ aber die Transport & Logistik Branche ist selbst Schuld an dieser Miesere, denn wer heute noch Lkw - Fahrer für 1600 - 2000 Euro Brutto, bei 200 - 260 ARBEITSSTUNDEN beschäftigen will, muss sich nicht darüber wundern wen Er keine Leute findet die diesen Job machen wollen..........


Ramon Resa

08.09.2014 - 11:51 Uhr

Wer nur mit Bananen bezahlt, kann auch nur Affen bekommen.......Ganz einfach


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