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Tipps gegen Ladungsdiebstahl

22.07.2014 10:36 Uhr
Tipps gegen Ladungsdiebstahl
Einfache Verhaltensgrundsätze können helfen, Frachtdiebstähle zu vermeiden
© Foto: Gregor Soller

Nicht nur moderne Technik kann helfen, Langfingern das Leben schwer zu machen. Auch das richtige Verhalten der Mitarbeiter ist wichtig für den Schutz der Ladung. Hier die besten Tipps.

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München. Wie können wir verhindern, Opfer von Ladungsdieben zu werden? Bei dieser Frage denken viele Transportdienstleister zunächst ans Handfeste: Schlösser für die Aufliegertüren, Alarmanlage, Wegfahrsperre, Dieselzufuhrunterbrechung oder Kupplungssicherung. Auch Profis empfehlen solche Gegenmaßnahmen, um Langfingern das Leben schwer zu machen.

Auch der Einsatz von Telematik-Trailern, die sich per Satellitennavigation (GPS) lokalisieren lassen, ist zu empfehlen. Diese Maßnahmen schrecken viele Diebe ab – allerdings haben sie ihren Preis. Dabei lässt sich so mancher Diebstahl ganz ohne Technik verhindern.

Das richtige Verhalten der eigenen Mitarbeiter und des Firmenchefs sind mindestens genauso wichtig wie gute Schlösser. Hie die grundlegenden Verhaltensregeln für den Alltag:

Tipps für Fahrpersonal

  • Sprechen Sie während Pausen nie mit Fremden über Strecke, Ziel und Ladung.
 Gleiches gilt für Einträge in sozialen Netzwerken wie Facebook.
  • Überprüfen Sie vor der Fahrt den LKW auf Mängel an Schlössern, Riegeln und Diebstahlsicherung. Melden Sie Defekte. Kontrollieren Sie nach längeren Pausen Fahrzeug und Ladung.
  • Lassen Sie Ihr Fahrzeug nicht unbeaufsichtigt stehen und suchen Sie für Pausen gut beleuchtete und möglichst bewachte Parkplätze auf.
  • Lassen Sie keine Wertgegenstände (Navi, Handy) sichtbar im Fahrerhaus liegen.
  • Nehmen Sie unter keinen Umständen Anhalter mit.
  • Vereinbaren Sie mit Ihrer Spedition regelmäßige Kontrollmeldungen zu festgelegten Zeiten und an festgelegten Orten.
  • Nehmen Sie bei unvorhergesehenen Abweichungen von Fahrtroute oder Lieferadresse immer Kontakt mit Ihrer Spedition auf.

Tipps für den Disponenten

  • Erkunden Sie sich vor Auftragsannahme, welchen Wert die Ladung hat. Weisen Sie den Verlader auf zusätzliche Kosten hin, etwa für bewachte Parkplätze.
  • Planen Sie die Route so, dass der Fahrer am Ende der Lenkzeit einen Sicherheitsparkplatz ansteuern kann.
  • Lassen Sie LKW erst kurz vor Fahrtantritt beladen.
  • Gestalten Sie die Route so, dass der Fahrer bei Ankunft nicht lange auf einem unbewachten Platz warten muss.
  • Denken Sie bei wertvollen Gütern an eine Begleitperson oder einen zweiten Fahrer.

Tipps für den Unternehmer

  • Sensibilisieren Sie das gesamte Personal regelmäßig für die Risiken – auch, wenn es jahrelang keinen Diebstahl gab.
  • Investieren Sie in Schutztechnik: Schlösser für Aufliegertüren, Alarmanlage, Wegfahrsperre, Dieselzufuhrunterbrechung, Kupplungssicherung und Trailer-Telematik.
  • Kontrollieren Sie alle Anlieferer und Abholer. Sichern Sie das Betriebsgelände: Zaun, Einbruchmeldeanlagen, Beleuchtung oder Kameras.
  • Richten Sie speziell gesicherte Verschlusslager und Abstellplätze für wertvolle Waren ein.
  • Überprüfen Sie bei Fremdvergabe die Vertragspartner genau.
  • Wählen Sie Personal sorgfältig aus.
  • Prüfen Sie Ware auf Vollständigkeit bei Versand und Empfang, zumindest Überprüfung der Frachtpapiere sowie der Menge der Ladung.

 

Einen Themenschwerpunkt zum Ladungsdiebstahl ist in Ausgabe VR 29 der VerkehrsRundschau erschienen. Online- und Premium-Abonnenten haben die Möglichkeit, die Beiträge als E-Paper direkt online zu lesen.

 

VR-Fachkonferenz am 10. September:

Auf der VerkehrsRundschau-Fachkonferenz „LKW- und Ladungsdiebstahl“ am 10. September in Düsseldorf zeigen Experten Wege, wie sich Unternehmer vor den Langfingern schützen können.

Die Themen: Alles über die Maschen der Diebe, begehrte Beute und gefährliche Orte Mit welchen technischen und organisatorischen Maßnahmen sich LKW und Ladung zuverlässig schützen lassen Was Versicherungen und Sicherheits­zertifikate bringen

Anmeldung und Information: www.verkehrsrundschau.de/events

 

 

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