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Stuttgart: Weiter putzen gegen Feinstaub?

07.04.2017 15:38 Uhr
Stuttgart: Weiter putzen gegen Feinstaub?
In Stuttgart könnte das Reinigungsprojekt gegen Feinstaub fortgeführt werden
© Foto: Picture Alliance/dpa/Bernd Weissbrod

Die nächtliche Reinigung von Straßen kann möglicherweise eine dauerhafte Lösung des Feinstaubproblems in Stuttgart sein. Die Politik muss erst noch zustimmen.

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Stuttgart. Am Freitag wurde erneut Feinstaubalarm in Stuttgart ausgelöst. Nach Einschätzung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wird über das gesamte Wochenende andauern. Verantwortlich dafür sei die stabile Hochdrucklage, die für wenige Wolken am Himmel sorge. „Das Wetter in Stuttgart bleibt bis einschließlich Sonntag niederschlagsfrei“, sagte ein Meteorologe des DWD. Das sonnige Wetter sorge dafür, dass kein ausreichender Luftaustausch mit der Atmosphäre möglich sei – der Feinstaub bleibe damit im Talkessel.

Erfolgreich mit Reinigungsmaschinen gegen Staub

Im Kampf gegen zu hohe Feinstaubwerte hatte Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) am Donnerstag eine Entscheidung über die Verlängerung des Testprojekts der nächtlichen „Straßenreinigung Feinstaub“ aufgeschoben. Zunächst wolle man auf die Auswertung der Messergebnisse warten, sagte Kuhn im Gemeinderat. Diese wird frühestens Ende April erwartet.

Zugleich betonte der Grünen-Politiker aber, dass die Initiative anscheinend positive Ergebnisse hervorgebracht habe. „Es spricht einiges dafür, dass die Kehrversuche erfolgreich waren“, sagte er. Unter den Mitgliedern des Gemeinderats stieß der Vorschlag einer Fortführung auf große Zustimmung. Vor einer Verlängerung müssten aber zunächst die finanziellen und logistischen Möglichkeiten geklärt werden, hieß es.

Testphase vorerst beendet

Seit März reinigt die Stadt Stuttgart in einem Testprojekt die Straßen rund um das besonders belastete Neckartor. In den Nächten von Sonntag bis Freitag wird das Areal um Deutschlands dreckigste Kreuzung mit Wasserkraft gereinigt. Dabei wird der Dreck mit Hochdruckdüsen von den Straßen gelöst und per Saugtechnik sofort wieder aufgefangen. Am Freitag sind die Spezialwagen vorerst zum letzten Mal rausgefahren.

Die CDU-Gemeinderatsfraktion hatte einen Dringlichkeitsantrag eingereicht und die Fortsetzung der nächtlichen Reinigungsrundfahrten um das Neckartor gefordert. Die Partei argumentierte damit, dass der finanzielle Aufwand überschaubar sei. Konkret wolle die CDU eine „Fortführung mit offenem Ende“.

Am Donnerstag wurde in Stuttgart ein Tagesmittelwert von 25 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter in der Luft gemessen, wie die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz (LUBW) meldete. Der EU-Grenzwert liegt bei 50 Mikrogramm. (dpa/jt)

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