Kopenhagen/Berlin. Die Bundesregierung und Dänemarks Regierung wollen kommende Woche endgültig die Weichen für eine feste Ostsee-Verbindung zwischen beiden Ländern stellen. Wie heute in Berlin und Kopenhagen mitgeteilt wurde, treffen sich Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) und seine dänische Kollegin Carina Christensen am Mittwoch nächster Woche in Kopenhagen zur Unterzeichnung des Vertrages über das Bauprojekt. Geplant ist eine knapp 20 Kilometer lange Querung zwischen Puttgarden auf der schleswig-holsteinischen Insel Fehmarn und der dänischen Hafenstadt Rødby auf Lolland. Die feste Verbindung als Alternative zum Fährverkehr würde die Fahrzeit zwischen Kopenhagen und Hamburg von derzeit viereinhalb Stunden um knapp eine Stunde verkürzen. Im Juni 2007 hatten sich Kopenhagen und Berlin darauf geeinigt, dass die auf 5,6 Milliarden Euro geschätzten Baukosten privat finanziert und durch Staatsgarantien abgesichert werden. Für die deutsche Zustimmung ausschlaggebend war, dass Dänemark mit seinem verkehrspolitisch deutlich stärkeren Interesse die Kosten für den eigentlichen Brückenbau zu 4,8 Milliarden weitgehend allein finanziert. Deutschland muss 800 Millionen Euro tragen. Wieder eingefahren werden sollen die Baukosten durch Mautgebühren. Beide Seiten peilen die Fertigstellung der geplanten Brücke für 2018 an. (dpa)
Staatsvertrag für Fehmarnbelt-Querung unterschriftsreif
Tiefensee unterschreibt kommende Woche den Vertrag über die deutsch-dänische Ostsee-Querung