Unterwellenborn. Die thüringische Spedition Peterhänsel Internationale Transporte steht kurz vor dem Abschluss des Insolvenzverfahrens. Am Mittwoch wurde von den Gläubigern der Insolvenzplan für das thüringische Unternehmen angenommen. Das teilt die Kanzlei Kübler mit. Ist der Plan durch die Gläubiger angenommen, muss er noch durch das Gericht bestätigt werden. Ist dies der Fall, tritt er in Kraft und das Insolvenzverfahren wird beendet.
Hintergrund: Das Unternehmen Peterhänsel hatte 2012 infolge eines akuten Liquiditätsengpasses Insolvenz angemeldet. Seitdem war der Geschäftsbetrieb der Spedition von der Insolvenzverwalterin Bettina E. Breitenbücher von der Kanzlei Kübler ohne Einschränkungen fortgeführt worden. Im Rahmen der Fortführung sei Peterhänsel im vergangenen Jahr umfassend reorganisiert worden. Mit dem Ergebnis, dass das Unternehmen zwischenzeitlich wieder nachhaltige Überschüsse erziele, teilt die Kanzlei Kübler mit. Deshalb wurde die Insolvenzverwalterin im Mai 2014 in einer von ihr beantragten besonderen Gläubigerversammlung damit betraut, einen Insolvenzplan zu erstellen.
Zur Sicherstellung der avisierten Quotenzahlung von zehn Prozent an die Gläubiger bis Ende 2016 wurde Breitenbücher mit mit einer umfassenden Planüberwachung einschließlich zahlreicher flankierender Maßnahmen beauftragt. „Alle Beteiligten wollen schließlich größtmögliche Sicherheit, dass die erwarteten Überschüsse plangemäß an die Gläubiger ausgeschüttet werden können“, so die Insolvenzverwalterin.
Die Spedition Breithänsel hat sich auf den Transport und Logistik von Stahl spezialisiert, insbesondere auf die Abwicklung von Stahltransporten in Überlängen und -breiten, sowie geschlossene Transporte. Zu den Kunden zählen namhafte stahlverarbeitende Betriebe in der Region. Das Unternehmen beschäftigt 42 Mitarbeiter. (eh)