Günzburg. Der chinesische Trailerbauer CIMC Silvergreen wird in Günzburg wohl keine LKW-Anhänger bauen. Eigentlich hätte die Produktion schon im März starten sollen. Das berichtet die Augsburger Allgemeine. Der Grund ist dem chinesischen Konzern zufolge „das schwierige Marktumfeld“.
Aus Markt war zu hören, dass Silvergreen den Auftritt auf der IAA Nutzfahrzeuge abgesagt hat. Der Verband der Automobilindustrie (VDA), Veranstalter der Messe, bestätigte, dass der Trailerhersteller in diesem Jahr nicht auf der Messe vertreten sein wird.
Der chinesische Konzern hatte direkt an der A8 ein Gebäude für 25 Millionen Euro hochgezogen. Rund 300 Mitarbeiter sollten hier einmal die Anhänger herstellen - in direkter Konkurrenz zum altangestammten Kögel-Werk im 20 Kilometer entfernten Burtenbach. Rund 90 Angestellte sind betroffen. Über die Entscheidung hatte die Geschäftsleitung die Mitarbeiter nach Informationen der Zeitung bereits Anfang Juli auf einer Betriebsversammlung informiert.
Das Unternehmen CIMC Silvergreen wurde 2010 noch unter dem Namen Burg Silvergreen in Ulm gegründet. Später zog das Unternehmen nach Günzburg und änderte den Namen in CIMC Silvergreen. Zum einen wollte man einen einheitlichen Auftritt des Mutterkonzerns CIMC (China International Marine Containers Group) schaffen. Außerdem gab es Unsicherheiten einiger Kunden der Burg-Gruppe, die sich hauptsächlich auf maßgeschneiderte Behälterfahrzeuge spezialisiert hat (diwi)
Karl Burger