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SCFI: Asien-Europa-Frachtraten erneut im tiefen Falll

16.11.2015 14:40 Uhr
SCFI: Asien-Europa-Frachtraten erneut im tiefen Falll
Mehrere große Reedereien planen Frachtratenerhöhungen
© Foto: HbR/Freek van Arkel

In der 46. Kalenderwoche sanken die Frachtraten für Containertransporte von Asien nach Europa erneut um 39 Prozent. Die Reedereien steuern mit Frachtratenerhöhungen ab dem 1. Dezember dagegen.

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Schanghai. Die Frachtraten für Containertransporte von Asien nach Europa sind laut des Shanghai Containerised Freight Index (SCFI) in der 46. Kalenderwoche um 265 US-Dollar (246 Euro) beziehungsweise 39 Prozent auf 409 US-Dollar (rund 380 Euro) pro TEU (20-Fuß-Standardcontainer) gesunken. Die Raten von Asien ins Mittelmeer nahmen ebenfalls um 223 Euro oder rund 37 Prozent auf 377 Euro pro TEU ab. Trotzdem waren die Reedereien laut dem amerikanischen Journal of Commerce frohen Mutes, da sie kürzlich die neuen generellen Frachtratenerhöhungen für den 1. Dezember  bekannt gegeben haben.

Die größten Erhöhungen hat die japanische Reederei „K” Line mit 2000 US-Dollar (1856 Euro) pro FEU (40-Fuß-Standardcontainer) auf den Strecken zwischen Asien und Nordeuropa geplant. Die chinesische Reederei Cosco hofft ebenso eine Anhebung um 1000 US-Dollar (928 Euro) pro TEU im Markt umzusetzen. Die französische Reederei CMA CGM plant 950 US-Dollar (882 Euro) pro TEU und Hapag Lloyd 650 US-Dollar (603 Euro) pro TEU.

Zudem stellen die Reedereien weiterhin Services auf den angeschlagenen westwärtsgehenden Diensten nach Europa ein. Die Hong Konger Reederei OOCL will einen Dienst ins Mittelmeer Ende Dezember und die G6-Allianz mehrere Services noch im November sowie Dezember einstellen. Gemäß einem Bericht des dänischen Analysten SeaIntel gestalten die Unternehmen ihr Netzwerk auf Basis der geringsten Bereitstellungskosten und nicht im Hinblick auf Nischenmärkte. „Im Mittelpunkt stehen niedrige Kosten und die Optimierung des Nutzungsgrades der Schiffe.“  Daher stehen die Allianzen generell besser da als einzelne Reedereien, da sie Fracht auf andere Dienste verlagern können.

Auf den Verbindungen zur US-amerikanischen Westküste sanken die Raten um 8,4 Prozent auf  936 Euro pro FEU. Auf den Verbindungen zur US-amerikanischen Ostküste fielen die Frachtraten um rund neun Prozent auf 1702 Euro pro FEU. Der gesamte SCF-Index für alle Handelslinien schrumpfte gegenüber der Vorwoche um 15,2 Prozent auf 544,33 Punkte. Der Index reflektiert die Veränderungen der Tagesfrachtraten im Transportmarkt für Exportcontainer in Schanghai. Für den SCFI werden Frachtraten und Zuschläge aus 15 unterschiedlichen Routen gewichtet und daraus der Durchschnitt gebildet. (rup)

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