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Rudolph Logistik betreibt Konsolidierung für Leoni-Bordnetz-Systeme

25.06.2007 17:31 Uhr

Zusammenarbeit ausgebaut: Die Rudolph Logistik Gruppe (Hauptsitz: Baunatal, Nordhessen) übernimmt jetzt die Beschaffungslogistik für alle osteuropäischen Standorte des Automobilzulieferers LEONI Bordnetz-Systeme (Hauptsitz: Kitzingen, Unterfranken).

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Baunatal / Ingostadt. Im Ingolstädter Konsolidierungslager bündelt Logistikdienstleister die Rohmaterialien zu Komplettsendungen und steuert die Transporte zu den Leoni-Werken. Die Leoni ist ein Entwicklungs- und Systemlieferant der Automobilindustrie. Der Unternehmensbereich Bordnetz-Systeme produziert seit 90 Jahren Kabel und Kabelsätze und entwickelt komplette Bordnetz-Systeme inklusive der erforderlichen Elektronik. „An unseren 25 Standorten beschäftigen wir weltweit über 27.000 Mitarbeiter“, sagt Steffen Schultheiss, Supply Chain Planning bei dem Automobilzulieferer. „Neben Deutschland liegt der Schwerpunkt dabei auf Osteuropa. Aufgrund der Nähe zu den OEMs betreiben wir hier insgesamt acht Werke.“ Für die komplette Beschaffungslogistik dieser Standorte ist jetzt die Rudolph Logistik Gruppe verantwortlich. „Nachdem wir bereits seit mehreren Jahren erfolgreich die Konsolidierung für die Standorte in der Ukraine, Rumänien und Polen übernehmen, versorgen wir seit Anfang April dieses Jahres auch die Leoni-Werke in Ungarn und der Slowakei“, sagt Uwe Roth, Geschäftsführer der Rudolph Spedition & Logistik. Der Dienstleister koordiniert dabei die termingetreuen Wareneingänge von den rund 400 Lieferanten, übernimmt die Zwischenlagerung und bündelt die Warenausgänge bedarfsgerecht für die Produktionsstandorte in Osteuropa. „Hinzu kommen Zusatzservices wie die Konsolidierung des Leerguts in Rumänien und übergreifende Vorholtransporte von Lieferanten“, erklärt Thomas Mertl, Leoni-Projektverantwortlicher bei Rudolph. Sämtliche Kartons und Paletten mit Kabelsätzen, Spulen oder Aluminiumverbindungen werden bei Eingang im Ingolstädter Konsolidierungslager kontrolliert, die Lieferdokumente überprüft und mögliche fehlerhafte Ware aus dem Verkehr gezogen. Bedarf und Engpässe jedes einzelnen Artikels werden permanent mit den Werken abgestimmt. Daraufhin stellt Rudolph LLW-kompatible Ladungseinheiten mit den erforderlichen Dokumenten bereit – notfalls werden auch kurzfristige Sonderfahrten ermöglicht. Der Transport erfolgt über beauftragte Transportunternehmer, disponiert wird sowohl in Ingolstadt als auch vor Ort in den jeweiligen Werken. Rudolph übernimmt zudem die Zollabwicklung der Waren außerhalb der Europäischen Union (EU): Transporte in die Ukraine erfordern eine besondere Logistikplanung, da an der Grenze durchaus mehrere Stunden Wartezeit einkalkuliert werden müssen. Hinzu kommt, dass das ukrainische Werk in Stryj mit 1250 Kilometern ohnehin von Ingolstadt aus am weitesten entfernt liegt. Nicht selten beträgt die Transportzeit hier mehr als 72 Stunden. Die Fahrten in das neue EU-Mitgliedsland Rumänien sind seit dem 1. Januar 2007 in dieser Hinsicht deutlich einfacher geworden – durch den Wegfall der aufwändigen Zollformalitäten erhalten die Standorte in Arad und Bistrita ihre Rohmaterialien jetzt im Bedarfsfall noch zeitnaher. Nach der jüngsten Aufschaltung der beiden slowakischen und des ungarischen Standortes ist das Konsolidierungslager jetzt ausgelastet. „Die Warenmengen übersteigen längst die bei Beginn der Zusammenarbeit vor vier Jahren prognostizierten Zahlen“, sagt Mertl. „Wöchentlich wird das Rohmaterial in Ingolstadt als Palettenware in 1400 Ladungseinheiten und als Einzelkartons in 1200 Ladungseinheiten angeliefert. Dazu kommen 350 Leergut-Ladungseinheiten.“ Der Wareneingang umfasst Woche für Woche fast 1000 Sendungen. Die Rudolph-Mitarbeiter stellen die Waren neu zusammen, ehe diese mit 40 Lkws nach Osteuropa transportiert werden.

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