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Rheintalbahn: Verband warnt vor möglichen Engpässen

17.08.2017 13:23 Uhr
Rheintalbahn: Verband warnt vor möglichen Engpässen
Viele Spediteure von nach der Sperrung der Rheintalbahnstrecke einen Teil der Güter auf die Straße verlagern
© Foto: Frank Rumpenhorst/dpa/picture-alliance

Derzeit kann es infolge der Bahnstreckensperrung zwischen Rastatt und Baden-Baden und wegen der starken Autobahnauslastung Verzögerungen von mehreren Stunden geben, so der VSL.

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Stuttgart. Verbraucher müssen sich wegen der Unterbrechung auf der Rheintalbahn nach Angaben aus der Logistikwirtschaft auf mögliche Engpässe bei Lebensmitteln und Arzneien einstellen. Derzeit gebe es wegen der starken Autobahnauslastung Verzögerungen von mehreren Stunden, sagte der Präsident des Verbandes Spedition und Logistik Baden-Württemberg, Karlhubert Dischinger, am Donnerstag in Stuttgart: „Bei einem eng getakteten Verkehr sind bereits leichte Verzögerungen schlecht.“

Wegen des zwischen Rastatt und Baden-Baden eingestellten Verkehrs auf der wichtigen europäischen Nord-Süd-Achse stauen sich seit mehreren Tagen die Güterzüge.  Es könne sein, dass bestimmte Güter nicht rechtzeitig im Regal ankämen, sagte Dischinger. Derzeit seien besonders viele Lastwagen auf den Autobahnen im Südwesten unterwegs. Seit Samstag habe der Verband ein leichtes Plus bei Aufträgen registriert.

Die Bahn bemüht sich, den Güterzugverkehr auf andere Strecken umzuleiten. Am Samstag hatten sich in Rastatt wegen eines Erdrutsches in einer Tunnelbaustelle Schienen verbogen. Um die Tunnelröhre zu stabilisieren, hat die Deutsche Bahn nach Angaben vom Donnerstag wenige Meter nördlich von der Schadensstelle Beton in den betroffenen Tunnel gefüllt. Bereits am Mittwochabend wurde demnach ein kegelförmiger Pfropfen aus Beton in den Untergrund gegossen. Dabei wurden rund 2000 Kubikmeter Beton eingebaut. Das entspricht etwa dem Volumen eines Sportschwimmbeckens.

Eine Arbeitsgemeinschaft unter Führung der Firmen Züblin und Hochtief plane nun, wann die Stelle unter den verbogenen Schienen mit Beton gefüllt werden soll. Was dann mit der Tunnelbohrmaschine in diesem Abschnitt passiert, war zunächst weiter unklar. Möglicherweise muss die 18 Millionen Euro teure Maschine aufgegeben werden.

Lkw-Aufkommen am Zollamt Weil am Rhein normal

Die Bahnpanne bei Rastatt wirkt sich bislang noch wenig auf den Lkw-Stau vor dem Autobahnzoll Weil am Rhein aus, berichtete am Donnerstag der „SWR“. Nach Angaben der Autobahnpolizei ist demnach das Aufkommen vor der Grenze derzeit rund fünf Kilometer lang, liege also noch im üblichen Bereich. Doch das Lkw-Aufkommen nimmt laut dem „SWR“ langsam zu. In den kommenden Tagen könnte die Warteschlange also deutlich länger werden. (dpa/ag)

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