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Prognos/ZEW: Kaum Aussicht auf Mengensteigerungen

01.12.2014 13:15 Uhr
Prognos/ZEW: Kaum Aussicht auf Mengensteigerungen
So entwickelten sich die Preiserwartungen im Straßengüterverkehr in diesem Jahr
© Foto: Prognos

Im Straßengütertransport sind die Erwartungen an die Aufkommensentwicklung tendenziell gefallen – das gilt auch für die prognostizierten Transportpreise.

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Mannheim /Basel. Das aktuelle Transportmarkt-Barometer von Prognos/ZEW für das vierte Quartal zeigt, dass sich die Stimmungslage hinsichtlich der Aufkommensentwicklung gegenüber der Erhebung des Vorquartals nochmals deutlich verschlechtert hat. Auffällig sei, dass sich die negativen Erwartungen, die im letzten Transportmarkt-Barometer im Wesentlichen auf die Verkehre mit Osteuropa bezogen waren, nun auch auf die übrigen Märkte übertragen haben, merken die Autoren des Barometers an.

Rückgang des Transportaufkommens erwartet

Die Einschätzungen zur Entwicklung des Transportaufkommens im nächsten halben Jahr zeigen in praktisch allen Transportzweigen und Relationen einen weiteren tendenziellen Rückgang.

Bezogen auf den Straßengüterverkehr ging in allen Segmenten (Nahverkehr, deutscher Fernverkehr , grenzüberschreitender Fernverkehr Ost und Westeuropa) die Aufkommenserwartung nach unten. Das gleich gilt für die Preiserwartung im Straßengütertransport. Die Mehrheit der Befragten geht zwar wie im Vorquartal davon aus, dass sich die Preise nicht verändern, allerdings hat sich der Anteil derer erhöht, die mit sinkenden Preisen rechnen. Die Experten von Prognos/ZEW gehen davon aus, das der sinkende Dieselpreis ein Grund für den Stimmungswandel sein könnte.

KEP-Dienstleister weiter optimistisch

Anders ist die Situation bei den KEP-Dienstleistern: Der Stimmungsindex für die KEP-Märkte in Deutschland und Westeuropa ist über die drei letzten Quartale konstant auf relativ hohem Niveau. Die Erwartungen bei den Transportpreisen liegen auf dem Niveau des zweiten Quartals und damit wieder höher als im Vorquartal. 60 Prozent der Experten gehen von steigenden Mengen in den kommenden sechs Monaten aus.

Im Kombinierten Verkehr (KV) in Deutschland und mit Westeuropa, der im letzten Transportmarkt-Barometer noch von optimistischen Mengenerwartungen geprägt war, ist die Mengenerwartung für die nächsten 6 Monate gesunken. Immerhin 50 Prozent der Experten gehen für Deutschland und Westeuropa von steigenden Preisen im KV aus.

Grenzüberschreitender Schienengüterverkehr im Plus

Im „klassischen“ Schienengüterverkehr ist das Bild differenziert. Insbesondere für Verkehre mit Westeuropa werden gegenüber dem Vorquartal wieder leicht steigende Mengen erwartet. Im nationalen Verkehr sind die Pessimisten allerdings in der Überzahl: Fast ein Viertel erwarten sinkende Mengen. Im Vorquartal waren dies nur rund 5 Prozent.

In der Luftfracht erwarten die befragten Experten vor allem für den starken Asien/Pazifik-Markt einen Rückgang. Hier dürften die eingetrübten Wachstumsraten für China eine Rolle spielen. (diwi)

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