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Preisdruck macht Lufthansa Cargo zu schaffen

30.07.2015 10:16 Uhr
Preisdruck macht Lufthansa Cargo zu schaffen
Lufthansa Cargo leidet unter dem Preisdruck der Konkurrenz
© Foto: Picture Alliance/dpa

Während es auf Konzernebene bei der Fluglinie gut läuft, kämpft die Frachtsparte mit der Konkurrenz aus dem Nahen Osten.

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Frankfurt/Main. Billiges Kerosin und ausbleibende Streiks haben der Lufthansa von April bis Juni überraschend viel Rückenwind gebracht. Im gesamten ersten Halbjahr erzielte Europas größte Fluggesellschaft einen um Sondereffekte bereinigten Gewinn vor Zinsen und Steuern (bereinigtes EBIT) von 468 Millionen Euro, wie sie am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Das ist mehr als zweieinhalb Mal so viel wie die 178 Millionen ein Jahr zuvor und deutlich mehr als von Analysten erwartet. Der Umsatz wuchs getrieben vom schwachen Euro um 8,5 Prozent auf 15,4 Milliarden Euro. Das Nettoergebnis sprang vor allem wegen eines lukrativen Finanzgeschäfts vom März von minus 79 Millionen auf plus 954 Millionen Euro.

Im Frachtgeschäft lief es dagegen durchwachsen: Lufthansa Cargo konnte die gute Entwicklung des ersten Quartals im zweiten Viertel des Jahres nicht fortsetzen. Vor allem Airlines aus dem Nahen Osten und der Türkei hätten ihre Frachtkapazitäten deutlich erhöht, sodass die Preise unter Druck gerieten, heißt es im Halbjahresbericht der Lufthansa.

Die Tendenz der Konkurrenz zu All-in-Raten zu wechseln, bei denen der Treibstoffzuschlag nicht mehr separat ausgewiesen wird, beobachte man bei Lufthansa und analysierte die Entwicklungen in der Preisstruktur.

Die transportierte Frachtmenge blieb im ersten Halbjahr 2015 gegenüber dem Vorjahreszeitraum nahezu unverändert. Die beförderte Tonnage stieg geringfügig um 0,5 Prozent. Die angebotenen Tonnenkilometer wurden um 3,2 Prozent erhöht. Die transportierten Tonnenkilometer sanken um 0,4 Prozent, sodass sich der Nutzladefaktor im Vergleich zum ersten Halbjahr 2014 um 2,5 Prozentpunkte verringert.

Der Umsatz bei der Lufthansa Cargo nahm vor allem währungsbedingt im ersten Halbjahr 2015 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um vier Prozent auf 1,2 Milliarden Euro zu. Das Geschäftsfeld erzielte ein durch außerplanmäßige Abschreibungen belastetes EBIT von minus 16 Millionen Euro (Vorjahr: 45 Millionen Euro). (dpa/ks)

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