Bonn. Die Deutsche Post berät offenbar darüber, einen Teil ihrer Frachtsparte zu verkaufen. Das berichten verschiedene Wirtschaftsmedien übereinstimmend und beziehen sich auf Insiderinformationen der Nachrichtenagentur Reuters. Eine andere Option, um den in wirtschaftliche Schieflage geratenen Wirtschaftszweig zu sanieren, scheint für den gelben Riesen ein Gemeinschaftsunternehmen zu sein. Noch sei aber nichts entschieden. Die Post wollte sich zu den Gerüchten nicht äußern.
Als potenzieller Käufer biete sich laut einem der Insider die japanische Post an. Diese wolle im Frachtbereich aufstocken und befinde sich derzeit auf Expansionskurs.
Vor allem das Luft- und Seefrachtgeschäft war im vergangenen Jahr in Ertragsnot geraten. Der Konzern musste dort hohe Abschreibungen vornehmen. Die Ursache war eine Fehlinvestition in ein IT-System. (ks)