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Polen: Staat will Lkw-Fahrer ausbilden

03.03.2016 11:49 Uhr
Polen: Staat will Lkw-Fahrer ausbilden
Der Fahrermangel ist kein deutsches Phänomen - polnische Unternehmen haben Probleme, Nachwuchs zu finden
© Foto: VerkehrsRundschau/Gregor Soller

Spediteure mit guter Auftragslage haben oft Schwierigkeiten, ihre Lkw zu besetzen. Nun sollen die Berufsschulen helfen, dem Fahrermangel entgegenzuwirken.

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Warschau. Polnischen Transport-Unternehmen fehlen trotz der im Augenblick schwierigen Konjunktur die Lkw-Fahrer. Zum wiederholten Male haben sich Spediteurs-Verbände nun an die polnische Regierung gewandt, um bei der Ausbildung von Fahrern mit Führerscheinen der Kategorien C (Fahrzeuge über 3,5 Tonnen), C+E (Lkw mit Anhänger) sowie D und D1 (Busse) zu helfen.

In staatlichen Berufsschulen solle wieder das Fach „Fahrer/Mechaniker“ eingeführt werden. Eine solche Ausbildung an öffentlichen Schulen endete in Polen im Jahre 1986. Die private Ausbildung stellt eine recht große Barriere dar, weil beispielsweise für die Kategorie C+E gut 10.000 Zloty (etwa 2300 Euro) kostet und auch erst ab 21 Jahren möglich ist.

Die Regierung versprach nun, der Branche entgegenzukommen und entsprechende Ausbildungswege im staatlichen Schulsystem anzubieten. Viele polnische Spediteure versuchen sich zu helfen mit der Einstellung ausländischer Lkw-Fahrer, etwa aus der Ukraine. Die Gehälter der Fahrer in Polen schwanken stark je nach Firma und Aufgabengebiet, sind aber in etwa auf dem Niveau eines polnischen Durchschnittsgehalts in der privaten Wirtschaft. Wer beispielsweise nach Deutschland oder Norwegen fährt und vom polnischen Arbeitgeber den deutschen oder norwegischen Mindestlohn ausgezahlt bekommen muss, steht deutlich besser da. (mk)

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