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Parlamentarische Staatssekretärin Reiche fordert besseren Schutz für Radler

19.02.2014 14:02 Uhr
Parlamentarische Staatssekretärin Reiche fordert besseren Schutz für Radler
Kritische Situation: Viele Unfälle mit Fahrradfahrern passieren beim Abbiegen
© Foto: Jens Lehmkühler/ADFC

In einer Mitteilung reagierte Katherina Reiche auf den Unfall einer 59-Jährigen, die am Montag in Berlin von einem LKW angefahren wurde.

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Berlin. Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium, Katherina Reiche, hat ein automatisches Warnsystem für Lastwagen gefordert, um Radfahrer besser zu schützen. In einer Mitteilung reagierte Reiche am Dienstag auf den Unfall einer 59-Jährigen, die am Montag in Berlin von einem abbiegenden LKW übersehen, überrollt und lebensgefährlich verletzt worden war.

Jährlich würden in Deutschland etwa 30 Radfahrer von abbiegenden LKW getötet und 650 verletzt, weil sie sich im toten Winkel befinden, der im Spiegel nicht einsehbar ist, erläuterte Reiche. „Deswegen plädiere ich für ein elektronisches Warnsystem für LKW.“ Die CDU-Politikerin Reiche ist auch brandenburgische Bundestagsabgeordnete.

Derzeit gebe es nur vereinzelt serientaugliche Systeme, sagte der Pressesprecher im Bundesverkehrsministerium, Stefan Ewert, mit Blick auf die Gefahr für Radfahrer. „Aber da ist jetzt die Industrie am Zug, entsprechende Lösungen zu entwickeln.“

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KOMMENTARE


Christian

20.02.2014 - 05:37 Uhr

Wir haben jetzt schon mehr Assistenzsysteme als jeder PKW. Sicherlich ist es sinnvoll, für solche Zwecke eventuell noch ein Teil mehr einzubauen. Doch wer schützt uns LKW-Fahrer vor den Kamikaze-Radfahrern? Viele von denen halten sich doch gar nicht an die Verkehrsvorschriften. Radfahrer sind nunmal, neben den Fußgängern, das schwächste Glied in der Teilnehmerkette. Doch sie verhalten sich, als ob sie unsterblich wären. Würde sich das ändern, gäbe es weitaus weniger Unfälle.


Jürgen Auth

20.02.2014 - 21:04 Uhr

Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht. Das bedeutet, dass JEDER seinen Teil dazu beitragen muss, eine Verkehrssituation möglichst gefahrlos ablaufen zu lassen. Bei Abbiegeunfällen mit Lkw werden aber bisher immer nur die Lkw-Fahrer in die Pflicht genommen. In einer reflexartigen Reaktion auf den tragischen Unfall in Berlin fordert Frau Reiche, MdB, nun flugs die Einführung eines weiteren elektronischen Helferleins. Wie sieht es aber mit der Pflicht zur Gefahrenvermeidung bei den Radfahrern aus? Hat die Politik nicht sogar eine Radfahrerfalle geschaffen, indem sie diesen erlaubt, an einer roten Ampel wartende Fahrzeuge rechts zu überholen?! Es ist an der Zeit, dass auch Radfahrer ihren Teil zur Sicherheit beitragen. Dazu gehören meines Erachtens spezielle Ampeln für Radwege, die nicht synchron mit der Ampel für Kraftfahrzeuge geschaltet werden dürfen. Dazu gehören Versicherungskennzeichen für Fahrräder, nicht nur zum Ersatz für entstandene Schäden, sondern auch zur Erhöhung der Radfahrerdisziplin. Und, ähnlich wie bei Mofas, eine zumindest theoretische Ausbildung in einer Fahrschule. Diese Ausbildung muss vor allem die Gefahrenlehre beinhalten, um das Erkennen von Gefahren und die zu ihrer Abwehr erforderlichen Verhaltensweisen zu vermitteln. Nur, wenn auch bei den Radfahrern das Gefahrenbewusstsein stärker ausgeprägt wird, wird die Zahl der Unfälle zurückgehen.


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