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Oliver Wyman: Transport- und Logistikbranche droht Uberisierung

02.09.2016 12:45 Uhr
Oliver Wyman: Transport- und Logistikbranche droht Uberisierung
Schon heute sorgen Frachtenbörsen dafür, dass Verlader, Spediteur und Frachtführer zueinander finden - künftig könnten weitere digitale Geschäftsmodelle die Güterverkehrsbranche stark verändern
© Foto: ddp/Jochen Luebke, Montage: Wallnöfer

Laut der Unternehmensberatung müssen Dienstleister im Güterverkehrsgewerbe damit rechnen, dass neue Marktteilnehmer mit innovativen Ideen den Wettbewerbsdruck erhöhen.

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Wien. Die internationale Transport- und Logistikindustrie steht vor einer tiefgreifenden Innovationswelle, prophezeit eine aktuelle Studie des Consulting-Unternehmens Oliver Wyman. Der Treiber für Innovationen in der globalen Kontraktlogistik- und Transportbranche ist die Digitalisierung. Sie ermöglicht neuen Wettbewerbern mit intelligenten, disruptiven Geschäftsmodellen, den etablierten Akteuren Kunden streitig zu machen. „Mit Hilfe der Digitalisierung könnten sie schnell eine kritische Masse an Kunden erreichen, ohne dafür signifikant in physische Infrastruktur investieren zu müssen.

In der Folge werde die Wettbewerbslandschaft heterogener, Markteintrittsbarrieren sinken, erklärte Joris D’Incà, Geschäftsführer und Partner des internationalen Consulting-Unternehmens Oliver Wyman. In der Transportbranche werde die Digitalisierung seiner Einschätzung nach zu einer sogenannten Uberisierung führen. So wie der US-Dienstleister Uber eine digitale Plattform zur Verfügung stellt, auf der sich Fahrgast und Fahrer ohne vermittelnde Taxizentrale finden, würden mobile Smart Trucking-Apps dafür sorgen, dass Güter und freie Transportkapazitäten zeitnah zusammenkommen, ohne dass Spediteure als Frachtvermittler tätig werden.

Die Vorteile für die Transporteure sind laut Oliver Wyman niedrigere operative Kosten, höhere Erträge aufgrund geringerer Provisionszahlungen an Vermittler und per Saldo eine deutlich verbesserte Ladungsauslastung. Traditionell denkende Transportunternehmer sollten auf der Hut sein. Das Fazit von D’Incà: Wer zu langsam ist, muss mit sinkenden Margen rechnen und damit, die operative Kontrolle zu verlieren. (mf/ag)

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