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Österreichs Transportwirtschaft zieht nüchterne Bilanz für 2015

22.12.2015 13:05 Uhr
Österreichs Transportwirtschaft zieht nüchterne Bilanz für 2015
Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Österreich
© Foto: Wirtschaftskammer Österreich

Die Transportwirtschaft in Österreich litt in diesem Jahr unter den Grenzkontrollen. Auch für das Jahr 2016 sind die Aussichten eingetrübt.

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Wien. 2015 war für die österreichische Transportwirtschaft ein Jahr mit Höhen und Tiefen: „Zu den Highlights dieses Jahres zählt sicher, dass wir eine grundlegende Neugestaltung des Mautsystems ausverhandelt haben. Das bringt nicht nur Transparenz, sondern erspart den Betrieben schon 2016 rund 65 Millionen Euro“, zieht Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Österreich Bilanz.

Als aktuell größte Herausforderung für Wirtschaft und Gesellschaft sieht der Branchensprecher jedoch Terroranschläge und die Flüchtlingsproblematik. Klacska: „Die Flüchtlingsströme der letzten Monate haben auch in Österreich in mehrfacher Hinsicht zu Ausnahmesituationen geführt. Gerade die Verkehrswirtschaft hat das zu spüren bekommen mit Grenzblockaden und –kontrollen, stundenlangen Staus, mühsamen Umwegverkehren und, daraus resultierend, hohen Kosten von mehr als acht Millionen Euro täglich.“ Würde das Schengen-Abkommen längerfristig ausgesetzt, wie es derzeit in der Europäischen Union diskutiert wird, würden die Kosten noch weiter rasant steigen, warnt Klacska: „Wie wir aus den Erfahrungen vor Schengen wissen, würde sich der Transport empfindlich verteuern. Das wäre ein Rückschritt für die Wirtschaft, der am Ende des Tages auch den Konsumenten teuer käme.“
Wie sehr sich die allgemeine Wirtschaftslage auf die Transportbranche auswirkt, zeigt die Unternehmerbefragung der Bundesparte für das vierte Quartal 2015: Die Entwicklung der Nachfrage schätzen die Betriebe mehrheitlich negativ ein, auch die Erwartungen an die Geschäftsentwicklung der zukünftigen Monate sind negativ und sogar pessimistischer als im Vorquartal. Die Firmen rechnen damit, 2016 ihren derzeitigen Beschäftigten-Status nicht halten zu können, wenn sich die Lage nicht bessert. (mf)

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