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Österreichische Post verkauft Trans-o-flex

07.03.2016 09:40 Uhr
Österreichische Post verkauft Trans-o-flex
Die Österreichische Post verkauft die Tochter Trans-o-Flex mit Verlust an die Investorengemeinschaft Amberger und Schoeller
© Foto: Trans-o-flex

Die Investorengemeinschaft Amberger/Schoeller übernimmt den Lieferdienst nach 1995 bereits zum zweiten Mal und will ihn künftig stärker auf die Pharmabranche ausrichten.

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Wien. Die Österreichische Post trennt sich von ihrem deutschen Sorgenkind Trans-o-flex. Der Spezial-Lieferdienst für Pakete, Paletten, Gefahrgut und temperaturempfindliche Sendungen werde mit Verlust an einen strategischen Investor aus Deutschland verkauft, teilte das Unternehmen jetzt mit. Es handelt sich um die Familie Amberger, Alleingesellschafter des Kontraktlogistikers Loxxess, und die Gebrüder Schoeller. Über den Kaufpreis herrscht Stillschweigen.

Die Investorengemeinschaft Amberger und Schoeller hatte Trans-o-flex schon einmal gemeinsam erworben. Das war 1995 gewesen. Nach einer Sanierung hatte sie den Spezial-Lieferdienst 1998 an die Deutsche Post verkauft. 2008 hatte die Österreichische Post das Unternehmen erworben.

Die neuen Eigentümer wollen Trans-o-flex eigenen Angaben zufolge noch stärker auf die Pharmabranche ausrichten. Bei der erneuten Sanierung wollen sie auf das vorhandene Know-how in ihrem Netzwerk zurückgreifen – zum Beispiel in der Firma Loxess. Eine Verschmelzung der beiden Unternehmen sei jedoch in keinem Fall geplant, teilten Amberger und Schoeller mit.

Trans-o-flex sei zuletzt stark vom schwierigen Umfeld am wettbewerbsintensiven deutschen Paket- und Logistikmarkt gefordert gewesen, so der bisherigen Gesellschafter. Die Österreichische Post habe daher bereits im Laufe des vergangenen Jahres diverse strategische Optionen für das Logistikunternehmen geprüft. Vorbehaltlich der Zustimmung der deutschen Wettbewerbsbehörde, ist mit einer Übernahme in den nächsten drei bis vier Wochen zu rechnen.

Im Jahresabschluss für 2015 muss die Österreichische Post wegen des Verkaufs eine Abschreibung von knapp 126 Millionen Euro verbuchen. Unter dem Strich bleibt bei dem Konzern daher ein Überschuss von 72 Millionen Euro übrig nach fast 147 Millionen ein Jahr zuvor. (dpa/ag)

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