Dobersberg. Das österreichische Speditionsunternehmen Koch Spedition in Dobersberg (Niederösterreich) ist insolvent und hat ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beim Landesgericht Krems beantragt. Nach Informationen des Gläubigerschutzverbandes AKV hat das insolvente Unternehmen Passiva von 1,91 Millionen Euro bekanntgegeben, davon entfallen 76.000 Euro auf Forderungen von Mitarbeitern. Von der Insolvenz betroffen sind 29 Mitarbeiter und 160 Gläubiger.
Als Gründe für die Insolvenz werden einerseits die im Vorjahr gestiegenen Treibstoffpreise und andererseits die vermehrte Konkurrenz durch ausländische Mitbewerber genannt. Bemühungen, diesen Umständen durch Einstellung des Milchgeschäftes und Reduzierung des Fuhrparks entgegenzuwirken, brachten nur kurzzeitig eine Besserung bei der Geschäftsentwicklung. Die genauen Insolvenzursachen sowie die aktuellen Vermögensverhältnisse müssen im Zuge des Verfahrens erst überprüft werden, verlautete seitens der AKV. Forderungen gegenüber Koch können bis 25. Februar angemeldet werden. Zur Masseverwalterin wurde Rechtsanwältin Martina Withoff in Zwettl bestellt. Die erste Gläubigerversammlung, Berichtstagsatzung und Prüfungstagsatzung findet am 11. März statt. (mf)