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OECD-Studie: Weltweiter Gütertransport gefährdet Klimaziele

28.01.2015 12:00 Uhr
OECD-Studie: Weltweiter Gütertransport gefährdet Klimaziele
Die Zunahme des globalen Frachtverkehrs wird zum Klimakiller
© Foto: Fotolia/Robert Hoetink

Weil weltweit immer mehr Güter transportiert werden, könnten sich die CO2-Emissionen aus dem Frachtverkehr bis 2050 um 290 Prozent erhöhen.

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Paris. Der steigende Warenverkehr droht einer OECD-Studie zufolge die globalen Klimaziele zu gefährden. Laut einer am Dienstag in Paris veröffentlichten Untersuchung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) soll sich das globale Frachtvolumen von 71 Milliarden Tonnenkilometern 2010 bis zum Jahr 2050 vervierfachen.

Herausforderung für den Klimaschutz

Damit stehe die Transportbranche vor zwei Herausforderungen, heißt es im OECD-Bericht. Zum einen seien viele Infrastrukturen dem steigenden Handel bislang nicht gewachsen, was den erwarteten Aufschwung bremsen könnte. Weiterhin stelle der steigende Güterverkehr eine enorme Belastung für das Klima dar. So schätzen die Experten der OECD, dass sich die aus dem Frachtverkehr entstandenen CO2-Emissionen bis 2050 um 290 Prozent erhöhen, was „Klimaziele ernsthaft untergraben“ könne. Fracht wird Passagierverkehr als Hauptquelle von CO2–Emissionen aus landbasiertem Verkehr ablösen.

Der Bericht kommt zu dem Ergebnis dass die Entfernung, die internationale Güterfracht durchschnittlich zurücklegt, bis 2050 aufgrund der zunehmenden Verflechtung der Wirtschaftsräume wird um 12 Prozent steigen wird.

Die Nordpazifikroute wird laut OECD den Nordatlantik als wichtigsten Handelskorridor ablösen, gemessen am Frachtvolumen (in Tonnen-Kilometer). Dort wächst der Güterverkehr um 100 Prozentpunkte schneller als im Nordatlantik. Starkes Wachstum wird auf den Seerouten im Indischen Ozean stattfinden, wo sich das Frachtvolumen vervierfacht.

Der Binnengüterverkehr werde besonders stark in Afrika (+715 Prozent) und Asien (+403 Prozent) zunehmen, wo der Transport per Straße mangels Alternativen am stärksten zulegt. (dpa/diwi)

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