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Neues Testgelände in Schweden für moderne Assistenzsysteme

12.09.2014 15:26 Uhr
Neues Testgelände in Schweden für moderne Assistenzsysteme
Das Testgelände in Schweden ist speziell auf die Erprobung von Fahrassistenzsystemen ausgelegt
© Foto: VR/G. Grünig

Die EU will die Zahl tödlicher Unfälle auf null reduzieren. Diese „Vision Zero“ ist nur mit modernen Fahrassistenzsystemen erreichbar. Das neue Test-Areal „Asta Zero“ bei Göteborg ist für deren Erprobung konzipiert. Mit Video.

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Göteborg. Asta-Zero heißt ein neues, eben eröffnetes Testgelände, eine halbe Stunde nördlich der schwedischen Provinzhauptstadt Göteborg. Das weitläufige Areal arbeitet markenunabhängig, obgleich Volvo PKW, Volvo Trucks sowie die VW-Tochter Scania feste Partner sind. Asta Zero – steht für Active Safety Test Area und nimmt die „Vision Zero“, also das EU-Szenario von Null Unfällen auf. Die Anlage ist speziell auf die Erprobung von Fahrassistenzsystemen ausgelegt und kombiniert unter anderem einen 5,7 km langen Rundkurs mit einer künstlich angelegten Kleinstadt, Überlandstraßen sowie einem Hochgeschwindigkeits-Testareal. Über das gesamte Gelände erstreckt sich ein Hochgeschwindigkeits-WLAN-Netz für schnellste Datenübermittlung. Bereits jetzt sind die Testbahnen für den sogenannten elektrifizierten Betrieb, also das Laden von E-Fahrzeugen via Induktionsladung vorbereitet. Zwei Autobahnteilstücke mit jeweils 300 und 700 Meter Länge dienen der Unfallforschung.

Für die Entwickler bietet vor allem der imaginäre Stadtkurs optimale Möglichkeiten der Weiterentwicklung von Präventionssystemen für den Fußgängerschutz. Eine große Aussichts- und Kontrollplattform ermöglicht Filmaufnahmen und gefährliche Szenen lassen sich von einem der zahlreichen Kontrolltüme sogar automatisch steuern. Mehr Dynamik gibt es auf den High-Speed-Flächen zu erleben. Mehrere Zufahrten erlauben unterschiedlichste Versuchaufbauten – bis hin zum automatisiert gefahrenen Crash-Test. Wobei der eigentliche Sinn von Asta Zero darin liegt, den möglichen Unfall zu verhindern. Dazu gibt es bereits eine Vorbereitung in die nächste Stufe der Sicherheit: die Car-to-Car- sowie die Car-to-Infrastructure-Kommunikation. Bei dieser Technik sprechen die Fahrzeuge untereinander oder mit einem Verkehrsleitsystem. Daduch weiß der Fahrer schon kilometerweit vorher, dass ihn – wenn er keine Umfahrung nimmt – demnächst ein Stau ereilen wird, oder ähnliche Szenarien.

Asta Zero bietet die besten Möglichkeiten, dass die Assistenzsysteme noch schneller noch perfekter werden. Schon jetzt arbeiten in dem vom Schwedischen Verkehrsministerium und dem Zulieferer Chalmers betriebenen Sicherheitszentrum zahlreiche OEMs und Zulieferer intensiv an neuen Technologien. (gg)

Spannende Einblicke in das neue Testgelände bietet unser Video, das am Ende dieser Seite zum Anschauen bereitsteht. Klicken Sie rein!

 

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