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Nagel-Group nutzt verstärkt die Schiene

27.04.2016 13:12 Uhr
Nagel-Group nutzt verstärkt die Schiene
Per kranbarem Kühltrailer transportiert die Nagel-Group Lebensmittel auf der Schiene
© Foto: Nagel-Group

Der Logistiker transportiert Lebensmittel im kranbaren Kühltrailer zwischen Hannover und Nürnberg und prüft weitere Relationen.

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Versmold. Die Nagel-Group will die Verlagerung von der Straße auf die Schiene vorantreiben. Wie der Lebensmittel-Logistiker mitteilte, nutzt das Unternehmen bereits die von Hellmann Rail Solutions betriebenen Verbindungen zwischen Hamburg und Nürnberg sowie Hannover und Nürnberg. Fünf Mal pro Woche wird demnach jeweils ein krankbarer Kühltrailer mit Lebensmitteln in beide Richtungen transportiert. „Der Bahntransport ersetzt zwei nationale Begegnungsverkehre und läuft bisher mit sehr hoher Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit“, sagt Heinrich Schorn, Leitung Geschäftsbereich Carrier Management bei der Nagel-Group.

Darüber hinaus sieht er national weitere Verlagerungsmöglichkeiten auf den Verkehrsträger Schiene: „Wir analysieren derzeit unsere Begegnungsverkehre in Deutschland auf ihre Schienentauglichkeit.“ Sei für die relevanten Strecken ein Bahnangebot vorhanden, werden alle relevanten Parameter wie Hauptlauf, Kranung, Vor- und Nachläufe hinsichtlich zeitlicher Machbarkeit und Integration in den Netzplan und die Kostenstruktur bewertet. Fünf bis sechs Schienenrelationen hält Schorn nach erster Einschätzung für realistisch: „Rechnet sich alles, stimmen wir uns eng mit den betroffenen Niederlassungen ab und gehen in die Beschaffung der kranbaren Sattelauflieger und in die Umstellung.“ Verlagerungspotenzial sieht er dabei auch auf den nationalen Ost-West-Verbindungen, die derzeit noch nicht besonders erschlossen sind:

Durch die Trailerverlagerung lassen sich CO2-Emissionen einsparen. „Unsere Kunden fragen dies konkret nach“, bestätigt Lukas Tworek, im Carrier Management der Nagel-Group für die Analyse des Schienenpotenzials zuständig. Gleichzeitig bietet der Transport per Bahn die Möglichkeit, auf den zunehmenden Mangel an Lkw-Fahrer zu reagieren, eine Herausforderung, die sich im Zuge des demografischen Wandels künftig weiter verstärken wird. (ks)

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